149,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Hermann Burgers Sprachkunst hatte ein klares Ziel: dass der Boden unter dem Leser zu schwanken beginnt. Zum 25. Todestag des eigenständigsten und überraschungsstärksten Schriftstellers der Schweiz der jüngeren Zeit erscheinen seine Werke in einer Leseausgabe. Wortmächtig, witzig, obsessiv und bis ins skurrile Detail genau recherchiert - Burgers Geschichten umgarnen, verführen und schillern, und das gilt auch für seine Selbstinszenierung als Lebenskünstler und Magier. Wie eng das miteinander zusammenhängt, erklären die exzellenten Nachworte, etwa von Harald Hartung, Kaspar Villiger und Ulrich…mehr

Produktbeschreibung
Hermann Burgers Sprachkunst hatte ein klares Ziel: dass der Boden unter dem Leser zu schwanken beginnt. Zum 25. Todestag des eigenständigsten und überraschungsstärksten Schriftstellers der Schweiz der jüngeren Zeit erscheinen seine Werke in einer Leseausgabe. Wortmächtig, witzig, obsessiv und bis ins skurrile Detail genau recherchiert - Burgers Geschichten umgarnen, verführen und schillern, und das gilt auch für seine Selbstinszenierung als Lebenskünstler und Magier. Wie eng das miteinander zusammenhängt, erklären die exzellenten Nachworte, etwa von Harald Hartung, Kaspar Villiger und Ulrich Horstman, die außerdem viele persönliche Erinnerungen enthalten.
Autorenporträt
Hermann Burger, geboren 1942 in Aarau/Schweiz, war Publizist, Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur und Feuilletonredakteur. Nach der Publikation eines Gedicht- und Erzählbandes verhalf ihm das Erscheinen des Romans Schilten 1976 zum internationalen Durchbruch. Für den Roman erhielt er seine erste bedeutenden Auszeichnung, den später für das Gesamtwerk abermals an ihn verliehenen Preis der Schweizer Schillerstiftung; es folgten 1980 der C.-F.-Meyer-Preis, 1983 der Hölderlin-Preis und 1985 der Ingeborg-Bachmann-Preis. Hermann Burger starb 1989 auf Schloss Brunegg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Thomas Strässle ist hocherfreut über diese Werkausgabe Hermann Burgers, die zum 25. Todestag des Schweizer Schriftstellers erschienen ist. Das literarische Werk Burgers, der am 28. Februar 1989 Suizid begannen hatte, steht für den Rezensenten nach wie vor wie ein "Findling in der Schweizer Literaturlandschaft". Eingehend würdigt er Burger als ebenso radikalen wie originellen Schriftsteller von ungeheurer Fabulierlust, Wortgewalt und Originalität der Sprachschöpfungen. Strässle erkennt im Schreiben des exzentrischen Schriftstellers mit manisch-depressiver Erkrankung auch selbsttherpeutische Züge. Neben der Kindheitserinnerung "Ich will Pfarrer werden" hebt er die Romane "Schilten", "Die Künstliche Mutter" und "Brunsleben" hervor. Vorliegende Werkausgabe ist für ihn auch eine Einladung, diese und andere Werke Burgers wiederzuentdecken.

© Perlentaucher Medien GmbH