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Wie ist die Welt entstanden? Woher kommen die Tiere und die Menschen? Wie wurden wir, was wir heute sind? Und wohin geht unsere Reise durch die Zeit? Kaia Dahle Nyhus nimmt die Jüngsten mit auf das wunderbare Abenteuer der Evolution.
Auf originelle Weise und mit eindrucksvollen Bildern erzählt sie den spannenden Weg der Menschheit von den Ursprüngen bis in die Zukunft. "Die Welt sagte ja" weckt Neugier auf die großen Fragen: Woher kommen wir und wohin geht unser Weg?

Produktbeschreibung
Wie ist die Welt entstanden? Woher kommen die Tiere und die Menschen? Wie wurden wir, was wir heute sind? Und wohin geht unsere Reise durch die Zeit? Kaia Dahle Nyhus nimmt die Jüngsten mit auf das wunderbare Abenteuer der Evolution.

Auf originelle Weise und mit eindrucksvollen Bildern erzählt sie den spannenden Weg der Menschheit von den Ursprüngen bis in die Zukunft. "Die Welt sagte ja" weckt Neugier auf die großen Fragen: Woher kommen wir und wohin geht unser Weg?
Autorenporträt
Kaia Dahle Nyhus wurde 1990 im norwegischen Tønsberg geboren. Sie wuchs auf der Insel Tjøme im Oslofjord auf. Kaia Dahle Nyhus studierte Kunst in Oslo und Stockholm. Zunächst illustrierte sie Bücher ihrer Mutter, der Autorin Gro Dahle. 2014 debütierte sie als Verfasserin eigener Kinderbücher. Ihre Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2019

Einst waren wir
alle Fische
Vom Höhlenbewohner
zum Klimazerstörer
Alle Kulturen haben ihre Schöpfungsmythen. Die Geschichten vom Ursprung der Welt, von der Entstehung und Entwicklung des Menschen, die aus dem Dunkel mündlicher Überlieferung kamen, wurden lange auch an die Kinder weitergegeben. Die frühe Prägung, die von jenen Erzählungen ausgeht, ist nicht zu unterschätzen: Wer in der Kindheit etwa die biblische Genesis kennenlernte, wird ungeachtet seiner weltanschaulichen Orientierung zeitlebens eine Spur davon mit sich tragen, und sei es nur das Echo eines ungelösten Rätsels. Dieser Nachhall hat wenig mit Glauben zu tun, dafür umso mehr mit der Öffnung des Bewusstseins für Denkräume jenseits des Sichtbaren.
Wie groß im digitalisierten Kinderzimmer noch das Bedürfnis nach kompletten Welterklärungsmodellen sein mag, steht dahin. Die Norweger, wie alle Skandinavier in der Kinderliteratur so fantasievoll wie pragmatisch, machen jetzt ein Angebot, das eine Erd- und Menschheitsgeschichte im Märchenton mit aufgeklärtem Realismus verbinden will. Für ihr Bilderbuch „Die Welt sagte Ja“ erhielt die junge Autorin und Illustratorin Kaia Dahle Nyhus den norwegischen Kritikerpreis für das beste Kinder- und Jugendbuch des Jahres 2018.
Der Anfang ist das Schwierigste. Die Götter sind tot, und der Urknall ist kompliziert, also fällt man am besten mit der Tür ins Haus und riskiert, dass aufgeweckte Kinder lästige Fragen stellen. „Zuerst kam die Welt“, heißt es lapidar. „Und die Welt rief. / Und die Welt sagte JA! / So begann alles.“ Der Ton ist feierlich, imitiert den Duktus der alten Schöpfungsepen. Um das Einprägsame solcher Verse wissend, müssen Mama oder Papa schon hier entscheiden, ob sie die Vorstellung eines Universums weitergeben möchten, in dem vor einer mit sich selbst redenden „Welt“ nichts war, nicht einmal ein Nichts. Geht das in Ordnung, dürfen sie darüber grübeln, warum das JA, das doch wohl Optimismus vermitteln soll, in den Bildern von so viel Pechschwarz begleitet wird und warum die grellfarbigen Wesen, die diese Finsternis bevölkern, sämtlich bizarr bis gruselig aussehen.
Jedenfalls geht es nun mit Riesenschritten weiter, kosmologisch und evolutionstechnisch etwas abenteuerlich, aber originell: „Einst waren wir alle Fische.“ Ob das „wir“, das sich durch die ganze Hierarchie der Tierklassen zieht, Ausdruck einer Wiedergeburtslehre oder eines anthropozentrischen Weltbilds ist, bleibt offen. Das Gewicht der Erzählung liegt aber eindeutig auf den Machenschaften des Menschen, seiner Karriere vom Höhlenbewohner zum Klimazerstörer. Die Schilderung der Zwischenstufen würde Historiker schmunzeln lassen, aber es ist schließlich ein Bilderbuch, empfohlen ab fünf Jahren, das mutig die Balance zwischen Unter- und Überforderung sucht. Alles sei „noch nicht fertig“, behauptet litaneiartig der Refrain, doch am Ende hat der Mensch die Welt ziemlich fertiggemacht. Trotzdem sagt sie zu seinen nächsten Ideen schon wieder „JA!“. Vielleicht muss man Norweger sein, um solche Zuversicht zu teilen.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
Kaia Dahle Nyhus: Die Welt sagte Ja. Aus dem Norwegischen von Carsten Wilms. Kullerkupp Kinderbuch Verlag, Berlin 2019. 40 Seiten, 17,90 Euro.
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