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2 Kundenbewertungen

Nach dem Begräbnis seines Vaters weiß Hercules' Mutter sich nicht anders zu helfen, als ihren Sohn für den Rest der Ferien zu seinem Onkel zu schicken. Der drückt Hercules 12 Aufgaben aufs Auge, die Hercules gefälligst bis Ferienende zu erledigen hat. Dabei interessiert ihn nur, wie er das schöne Mädchen aus dem Zug wiederfinden kann! Die 12 Aufgaben führen Hercules in einer wilden Schnitzeljagd quer durch Baltimore - und am Ende hat er nicht nur große Gedanken gedacht, gleich sieben Jobangebote auf einmal erhalten und jede Menge anderer Dinge erlebt, nein, er ist hinter das Lebensgeheimnis…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Begräbnis seines Vaters weiß Hercules' Mutter sich nicht anders zu helfen, als ihren Sohn für den Rest der Ferien zu seinem Onkel zu schicken. Der drückt Hercules 12 Aufgaben aufs Auge, die Hercules gefälligst bis Ferienende zu erledigen hat. Dabei interessiert ihn nur, wie er das schöne Mädchen aus dem Zug wiederfinden kann! Die 12 Aufgaben führen Hercules in einer wilden Schnitzeljagd quer durch Baltimore - und am Ende hat er nicht nur große Gedanken gedacht, gleich sieben Jobangebote auf einmal erhalten und jede Menge anderer Dinge erlebt, nein, er ist hinter das Lebensgeheimnis seines Onkels gekommen, hat die Liebe-auf-den-ersten-Blick aufgetan und schaut mit anderen Augen auf das, was hinter und vor ihm liegt. Temporeich, schräg, kurzweilig - jugendliches Lebensgefühl so treffend zwischen zwei Buchdeckeln zusammengefasst wie selten zuvor.
Autorenporträt
James Proimos lebt mit seiner Frau auf einer kleinen Farm in der Nähe von Baltimore. Er schreibt und zeichnet Bilder-, Kinder- und Jugendbücher.

Uwe-Michael Gutzschhahn, Jahrgang 1952, studierte Anglistik und Germanistik. Er arbeitet als Verlagslektor, Schriftsteller und Übersetzer in München. Für seine schriftstellerische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.05.2015

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Titel, Cover und Charles-Darwin-Zitate über den Kapiteln dieses Debüt-Romans aus den USA lassen eher ein Sachbuch zum Thema Evolution vermuten, doch schon nach den ersten Sätzen sind wir gefangen vom munteren Erzählton der knapp zwölfjährigen Calpurnia, genannt Callie Vee, aus deren Sicht diese Geschichte geschrieben ist. „Die Dunkelheit wussten wir 1899 bereits zu zähmen, doch nicht die texanische Hitze.“ So beginnt Calpurnias suggestiver Bericht vom Leben auf einer texanischen Plantage in der flirrenden Sommerhitze, der auch die feinen Damen der Gesellschaft nicht entkommen konnten. Callie Vee hat drei ältere und drei jüngere Brüder, und als Mädchen dieser Zeit muss sie sich strengen Regeln unterwerfen. Doch Callie findet sich nicht damit ab, sie ist wissbegierig und hinterfragt alles. Klavierspielen, kochen und sticken reichen ihr nicht als Beschäftigung. Zu ihrem Glück hat ihr Großvater diese intelligente und rebellische Enkelin entdeckt, und schon bald nimmt er sie mit auf seine Touren in die Natur und gibt ihr Bücher, darunter Die Entstehung der Arten von Charles Darwin. Sehr zum Missvergnügen von Callies Mutter, die sich dem strengen Schwiegervater aber nicht zu widersetzen wagt. Er hat die erfolgreiche Baumwollfarm aufgebaut, und im Ruhestand kann er sich nun endlich seiner Leidenschaft als Naturforscher widmen. Doch auch die Brüder sind wichtig für Calpurnia, allen voran Harry, der Älteste, oder der tierliebe Travis, der um jeden Truthahn trauert, der für Thanksgiving geschlachtet wird. Und Jim Bowie, genannt J. B., der Jüngste, der sie mit seiner Zärtlichkeit immer wieder entzückt. Callie erzählt ihre Geschichte – und Birgitt Kollmann hat sie wunderschön übersetzt – so witzig, klug und unterhaltsam, dass dieses Mädchen aus der Vergangenheit mit ihrem Mut und ihrem Wissensdurst auch für heutige Jugendliche eine Identifikationsfigur sein kann. (Ab 12 Jahre)
Jacqueline Kelly: Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen. Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Dtv Reihe Hanser (62598) 2015. 416 Seiten, 8,95 Euro.
Count-down-Geschichten sind in Mode, aber diese ist die weitaus beste. Es geht um den 16-jährigen Hercules, der nach dem Tod seines prominenten Vaters, den er auf der Beerdigung als „Arschloch“ bezeichnet hatte, von seiner Mutter zu seinem Onkel nach Baltimore geschickt wird. Im Zug verliebt er sich in ein Mädchen, das auf seine Annäherungsversuche leider nicht reagiert. Als er aussteigt, ist sie weg, aber sie hat ihm ihr Buch:„Winnie the Poo als Botschaft hinterlassen. Hercules’ Onkel, ein Junggeselle, hat ihm eine To-do-Liste für die 12 Tage seines Besuchs zusammengestellt, damit er sich nicht langweilt. Und nun folgen die von Hercules herrlich komisch beschriebenen Tage (von Uwe-Michael Gutzschhahn mit viel Witz übersetzt) mit den hintersinnigen Aufgaben, die natürlich überlagert sind von seinem Wunsch, das Mädchen aus dem Zug zu finden. Was ihm auch gelingt, aber zu keinem Happy End führt. Eine höchst witzige, schräge, mit viel Tempo geschriebene Coming-of-Age-Geschichte. (Ab 14 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
James Proimos: 12 Things To Do Before You Crash and Burn. Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn. 120 Seiten. 6.95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Auch wenn James Proimos in "12 things to do before you crash and burn" gleich zu Beginn den Vater seines Protagonisten Hercules sterben lässt, ist das Buch keine "bedeutungsschwere Anleitung" zum Trauern oder zur richtigen Lebensführung, betont die Rezensentin Christine Knödler. Stattdessen kommt Herc zu seinem Onkel und wird erst einmal tätig. Dass er ausgerechnet zwölf Aufgaben meistern muss, hat Knödler wenig überrascht. Davon einmal abgesehen lebt dieses Buch aber davon, dass Proimos konstant Erwartungen aushebelt, freut sich die Rezensentin: die braungebrannten Blondinen haben "Grips unterm Schopf" und Männlichkeit und Heldentum bekommen einen frischen Anstrich. Dank der hervorragenden Übersetzung von Uwe-Michael Gutzschhahn funktioniert der raue Ton, in dem die Dialoge gehalten sind, auch im Deutschen, lobt Knödler, die diesem Buch einen festen "Platz im Jugendbuch-Olymp" wünscht.

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»Schräge, locker erzählte Geschichte, aber mit Tiefgang. Unbedingt lesen!« Westfälische Nachrichten »Jugendsprache voraus! Witzig, realistisch, emotional - es ist einfach alles dabei.« susannestrobach.at »Eine temporeiche, humorvolle und gleichermaßen tiefgründige Parabel über die Jugend, die Liebe, das Leben und darüber, dass man das findet, was man sucht, wenn man es am allerwenigsten erwartet. Unbedingt lesen!« spa highlights, Dezember 2015/ Januar 2016