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Die Bruderschaft der Vagabunden, eine anarchistisch, später auch kommunistisch orientierte Bewegung von Landstreichern und Vagabunden, verschafft sich Ende der zwanziger Jahre aus dem gesellschaftlichen Abseits heraus weithin Gehör: Im "Verlag der Vagabunden" erscheinen ihre Schriften, die eine "Philosophie der Landstraße" entwerfen und propagieren. Ihr künstlerischer Anspruch äußert sich in den Werken der "Künstlergruppe der Bruderschaft der Vagabunden", gegründet vom "König der Vagabunden" Gregor Gog sowie den Malern Hans Tombrock, Hans Bönnighausen und Gerhart Bettermann. In diesem Umfeld…mehr

Produktbeschreibung
Die Bruderschaft der Vagabunden, eine anarchistisch, später auch kommunistisch orientierte Bewegung von Landstreichern und Vagabunden, verschafft sich Ende der zwanziger Jahre aus dem gesellschaftlichen Abseits heraus weithin Gehör: Im "Verlag der Vagabunden" erscheinen ihre Schriften, die eine "Philosophie der Landstraße" entwerfen und propagieren. Ihr künstlerischer Anspruch äußert sich in den Werken der "Künstlergruppe der Bruderschaft der Vagabunden", gegründet vom "König der Vagabunden" Gregor Gog sowie den Malern Hans Tombrock, Hans Bönnighausen und Gerhart Bettermann. In diesem Umfeld erscheint auch die Zeitschrift "Der Kunde" bzw. "Der Vagabund" mit sozialkritischen Artikeln, autobiografischen Berichten, Liedern und Gedichten, Zeichnungen und programmatischer Prosa. Materialreich und in Farbe lässt dieser Band die durch die Zäsur von 1933 verdrängte vagabundische Kultur wieder lebendig werden und erinnert in einem breiten Panorama an das Leben und Wirken derer, für die das "Unterwegssein" einmal ein alternativer Lebensstil gewesen ist. Mit Texten und Autografen von Else Lasker-Schüler, Hermann Hesse, Stefan Zweig, Sinclair Lewis, Waldemar Bonsels, Oskar Maria Graf, Artur Streiter, Jo Mihaly und vielen anderen. Ergänzt um einen kulturgeschichtlichen Essay und einen Einblick in die Arbeit des Fritz-Hüser-Instituts, das diese Schätze beherbergt und bewahrt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Christopher Wimmer freut sich über das Buch von Hanneliese Palm und Christoph Steker. Es erinnert den Rezensenten an eine vergessene oder verdrängte Bewegung, die der vagabundierenden Brüder. Ob die in der Bruderschaft der Vagabunden (1927-1933) Organisierten, wie ihr Kopf Gregor Gog, nun sämtlich bewusste Widerständler waren oder einfach erzwungenermaßen auf der Straße, möchte Wimmer nicht entscheiden. Die mit Briefen, Grafiken und Zeithistorischem "wunderbar" aufgemachte Textsammlung bietet Wimmer jedenfalls einen spannenden Einblick in Leben und Wirken des "fahrenden Volkes" in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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