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Eine isländische Kindheitsgeschichte, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in Reykjavík beginnt. Sie erzählt von Andri Haraldsson, der in einer Zeit von Brüchen aufwächst: Die amerikanische Kultur mit ihren Lockungen legt sich über die isländische. So lebt er in zwei Welten, die nicht recht zu einer werden wollen, wohl aber zu seiner. Sein Heranwachsen wird in einzelnen Miniaturen geschildert, von den ersten Wahrnehmungen bis zur ersten Liebe. Die Schulzeit in Reykjavik, Ferien auf dem Lande, der Tod des Großvaters und John F. Kennedys, erste Kinobesuche, erwachende Sexualität. Eingebettet sind…mehr

Produktbeschreibung
Eine isländische Kindheitsgeschichte, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in Reykjavík beginnt. Sie erzählt von Andri Haraldsson, der in einer Zeit von Brüchen aufwächst: Die amerikanische Kultur mit ihren Lockungen legt sich über die isländische. So lebt er in zwei Welten, die nicht recht zu einer werden wollen, wohl aber zu seiner.
Sein Heranwachsen wird in einzelnen Miniaturen geschildert, von den ersten Wahrnehmungen bis zur ersten Liebe. Die Schulzeit in Reykjavik, Ferien auf dem Lande, der Tod des Großvaters und John F. Kennedys, erste Kinobesuche, erwachende Sexualität. Eingebettet sind diese Miniaturen in durchaus kritische Beschreibungen des weltpolitischen Geschehens wie des gesellschaftlichen Lebens.
Autorenporträt
PÉTUR GUNNARSSON wurde 1947 in Reykjavík geboren. Nach einem Literatur- und Philosophiestudium in Frankreich etablierte er sich in Island als Schriftsteller und Übersetzer. PUNKT PUNKT KOMMA STRICH war sein erster Roman, er erschien 1976 und ist heute ein Klassiker der isländischen Literatur. Es folgten drei weitere Romane über das Leben Andri Haraldssons. Daneben übersetzte Gunnarsson u.a. Marcel Proust, À LA RECHERCHE DU TEMPS PERDU, Gustave Flaubert, MADAME BOVARY, Georges Perec, LES CHOSES, Peter Handke, KINDERGESCHICHTE. Auf deutsch erscheint 2011 sein Buch über seine Heimatstadt, REYKJAVIK (Suhrkamp).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Auch wenn dies nur der erste Teil einer Tetralogie ist und bereits 1976 in Island veröffentlicht wurde - Andreas Breitenstein rät dringend zur Lektüre von Petur Gunnarsson. Alldieweil der Autor wie kein zweiter einen Prozess sichtbar macht, wie es heißt, über den wir uns alle schon mal den Kopf zerbrochen haben: Wann wurde die Welt entzweigerissen, und wie soll man sich das vorstellen? Breitenstein erfährt das durch die Perspektive eines Jungen, der im Island der Nachkriegszeit aufwächst, als die amerikanischen Besatzer das Land spalteten - in Schafhirten und Modernisten. Wie der Autor besagten Prozess beschreibt, hält der Rezensent für groß. Gunnarssons Witz und seine Intelligenz, dazu der expressive Erzählgestus samt elliptischem Erzählen, drastischer Sprache und Lakonie - all das machen das Buch zu einem Leckerbissen, auf dessen Fortsetzung sich der Rezensent schon jetzt freut.

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