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Maryse Condé

Das ungeschminkte Leben

Autobiographie

(7)
Hardcover
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Ein Leben fernab der üblichen Pfade

»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«

Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.

Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung).

»Eine Liebeserklärung an den afrikanischen Kontinent in all seiner Vitalität und Vielfalt.«

Marlen Hobrack / Die Welt (04. July 2020)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Französischen von Beate Thill
Originaltitel: La Vie sans fards
Originalverlag: JC Lattès
Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87633-7
Erschienen am  11. May 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Die afrikanischen Jahre der Maryse C.

Von: buecherundschokolade

28.09.2023

Als Maryse Condé im Jahr 2018 den Alternativen Literaturpreis der Neuen Akademie - quasi den Ersatz für den in diesem Jahr skandalbedingt ausgefallenen Nobelpreis - erhielt, würdigte die Jury sie als große Geschichtenerzählerin, die in ihrem Werk die Verwüstungen des Kolonialismus ebenso wie das Chaos in den unabhängigen afrikanischen Staaten überwältigend schildere & damit Weltliteratur schaffe. Ihre Romane habe mich schon länger beschäftigt & daher begannen mich auch ihre biografischen Hintergründe zu interessieren. Mit der Autobiografie Das ungeschminkte Leben hat Condé Zeugnis vor allem für ihre Jahre in Westafrika in den 1960ern abgelegt. Dabei schreibt sie so spannend wie mitreißend über diese für Staaten wie Guinea, Ghana oder Senegal formativen Jahre, voller Aufbruchstimmung, Befreiung von den Kolonialherren, sozialistischer Experimente, aber auch bitterer Armut, dem Wandel der Freiheitskämpfer von einst zu grausamen Diktatoren, von Menschenrechtsverletzungen & roher Gewalt. Und immer wieder wirft sie die Frage auf, was es bedeutet eine schwarze Frau zu sein. Zu dieser Zeit jagen z.B. viele Afroamerikanerinnen in Ghana dem Traum hinterher, der Rückkehr zu den Wurzeln ihrer einst versklavten Vorfahren, zu einem freien & authentischen Leben. Was sie bekommen, ist vor allem Folklore für harte Dollar, aber das durchschauen sie nicht & kehren reich an Eindrücken zurück nach Brooklyn oder Iowa. Condé, die zunächst mit einem Guineer verheiratet ist & diesem nach Conakry folgt, sieht klarer. Sie, die schwarze Frau aus Guadeloupe, kann in einer von Stammesdenken geprägten Gesellschaft keinen sonderlichen Eindruck machen. Sie schreibt ehrlich über ihr Leben. Über ihre Affären, die Vergewaltigung, der sie zum Opfer fällt, ihrer Zeit als politische Gefangene in einem ghanaischen Gefängnis. Über ihre Selbstwahrnehmung als schlechte Mutter. Und auch über ihre ersten Gehversuche als junge, mittellose Autorin mit vier Kindern. Ein gelungenes Buch, das diese tolle Autorin noch besser verstehen lässt & ohne Schönfärberei auskommt

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Eine tolle Autobiografie einer beeindruckenden Frau

Von: Bibliokate

26.02.2022

"Es ist ein Irrtum zu glauben, ein Volk sei von Natur aus bereit zur Revolution. Das Volk ist feige, materialistisch, egoistisch. Man muss es zwingen[...] 'Es zwingen! Ereiferte Ich mich. Heißt das, man muss es verhaften, foltern, umbringen?" Maryse Condés Autobiografie ist sowohl hochinteressant und scharfsinnig als auch sehr selbstreflektiert. Sie erzählt von ihrem Leben mit allen Hoch - und Tiefpunkten, von ihrer Suche nach Heimat und Identität sowie ihrer Entwicklung hin zu einer Frau die sich sowohl zu Gesellschaft und Kunst als auch zu Politik und Geschichte äußert und sich ganz sicher nicht den Mund verbieten lässt. Sie zeichnet ein scharfsinniges Portrait der Gesellschaft in die sie hineingeboren wurde, demaskiert diverse Rassistische unterdrückungsmechanismen und zeigt unglaublich viel Mut und Kampfgeist aber auch verletzlichkeit. Maryse Conde wurde auf der französischen Karibikinsel Goudaloupe geboren. Mit 16 ging sie zum Studium nach Paris.  Später arbeitete die alleinerziehende als Lehrerin in Westafrika. Sie wurde unter anderem mit dem   alternativen Literaturnobelpreis und dem nationalen Verdienstorden Frankreichs ausgezeichnet. Ich bin ja generell eher ein Fan von Autobiografie als von solchen die von anderen geschrieben wurden. Ich finde das man beim lesen einer Autobiografie oft merkt das der Verfasser hier sein ganzes Herz offenbart und man so nach dem Lesen oft das Gefühl hat diesen Menschen nun zumindest ein Stückweit wirklich zu kennen, was bei Biografien wie ich finde oft etwas anders ist da der Verfasser immer auch seine persönliche Einstellung zur Person miteinbringt, was ja nichts schlechtes ist aber ich habe dann oft das Gefühl das die Biografie dem dargestellten Menschen nicht ganz gerecht wird. Daher kann ich abschließend sagen, Autobiografien sind generell interessant und diese hier kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen. Danke an den @luchterhand_verlag und das @bloggerportal für dieses tolle Buch das perfekt als Abschluss für den #blackhistorymonth passte, auch wenn dieser sich ursprünglich auf Amerika bezieht.

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Vita

Maryse Condé, 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren, gilt als eine der großen Erzählstimmen unserer Zeit. Mit 16 Jahren ging sie zum Studium nach Paris und lebte später mehrere Jahre in Westafrika. Maryse Condé unterrichtete u.a. an der Sorbonne und war Professorin für französische Sprache und Literatur an der Columbia University in New York. Bekannt wurde Maryse Condé durch die Familiensaga »Segu«, in der sie die Geschichte der westafrikanischen Familie Traoré erzählt. Sie wurde u.a. mit dem Prix de l'Académie Française, dem Prix Marguerite Yourcenar sowie dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.

Zur Autorin

Beate Thill

Beate Thill übersetzt französischsprachige Literatur aus der Karibik und Afrika, u.a. J.M.G. Le Clézio und Patrick Chamoiseau. Für ihre Übersetzertätigkeit wurde sie mehrmals ausgezeichnet, zuletzt mit dem „Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt“.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Ihre Autobiografie ist das mutige Protokoll einer persönlichen und politischen Ernüchterung.«

»Die Autorin wird dem Leser gerade dadurch sympathisch, dass sie sich so gnadenlos ehrlich als Antiheldin schildert. Ihr nüchterner Schreibstil erlaubt auch kein formales Schönfärben.«

Tobias Wenzel / NDR Kultur (13. May 2020)

»›Das ungeschminkte Leben‹ gehört zu den großen Autobiografien der frankophonen Literatur, die man unbedingt lesen sollte.«

Margit Klinger-Clavijo / Bayern 2 (08. July 2020)

»Hier spricht eine kluge und selbstbewusste Autorin, die sich an den ›Bekenntnissen‹ von Jean-Jacques Rousseau orientiert.«

Nicole Henneberg / Der Tagesspiegel (24. June 2020)

»Condé zeigt in ihrer anregenden Autobiografie ›Das ungeschminkte Leben‹ vor allem eins: Die einzige Vision mit Zukunft ist gegenseitige Bereicherung durch ein Leben in Vielfalt.«

Michaela Schmitz / Deutschlandfunk (31. May 2020)

»Maryse Condés Autobiographie über ihre Jahre in Westafrika ist eine starke Lebensgeschichte und ein packendes Zeitdokument.«

Gaby Mayr / SWR2 (22. July 2020)

Weitere Bücher der Autorin