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Unter ihrem unauffälligen Erscheinungsbild offenbart sich die Weisheit bei François Jullien als ein Anderes der Philosophie, das tückischer ist als die Sophistik oder die Theologie, ihre traditionellen Gegenspielerinnen. Die Weisheit ist im Grunde beunruhigender, ihre Anti-Philosophie virulenter: auf Wahrheit, sagt sie, kann man verzichten, denn Übereinstimmung genügt; über die Dinge gibt es nichts zu sagen, denn das Reden blockiert nur deren geregelten Lauf; vor allem aber muß man sich vor Ideen hüten, denn sie fixieren und kodifizieren unser Denken, beschränken unseren…mehr

Produktbeschreibung
Unter ihrem unauffälligen Erscheinungsbild offenbart sich die Weisheit bei François Jullien als ein Anderes der Philosophie, das tückischer ist als die Sophistik oder die Theologie, ihre traditionellen Gegenspielerinnen. Die Weisheit ist im Grunde beunruhigender, ihre Anti-Philosophie virulenter: auf Wahrheit, sagt sie, kann man verzichten, denn Übereinstimmung genügt; über die Dinge gibt es nichts zu sagen, denn das Reden blockiert nur deren geregelten Lauf; vor allem aber muß man sich vor Ideen hüten, denn sie fixieren und kodifizieren unser Denken, beschränken unseren Handlungsspielraum.

In Europa gibt es nur ein paar verstreute Bruchstücke der Weisheit: Pyrrhon, die Stoiker, Montaigne. In China dagegen, wo kein Gebäude der Ontologie errichtet wurde, ist die Weisheit der "Weg". Ein Weg, der ohne Ballast beschritten wird, ist doch der Weise, wie Konfuzius sagt, "ohne Idee", und nimmt er doch, wie der Taoist hinzufügt, die Dinge "so wie sind", unverfälscht durch langes Reden oder die Suche nach Wahrheit und Sinn.

Kein segnendes Amen, kein "so sei es!" der Religion, aber auch kein erstauntes "warum ist es so?" der Philosophie, sondern ein gelassenes "so ist es": Weise ist, wer erkennt, daß es so ist.

Aus dem Inhalt:
I.: Ohne etwas voranzustellen. - Ohne privilegierte Idee, ohne partikulares Ich. - Die rechte Mitte läßt alle Extreme zu. - Ausgebreitet und verborgen. - Verborgen, weil abwesend; verborgen, weil evident. - Der Nicht-Gegenstand der Weisheit. - Die Weisheit ist nicht in den Kinderschuhen der Philosophie steckengeblieben. - Muß man auf die Wahrheit fixiert sein?

II.: Die Weisheit geht verloren in der Fragmentierung der Gesichtspunkte. - Weder "Anderer" noch "Selbst". - Durch sich selbst so. - Ohne Position: die Disponibilität. - Weder Relativismus. - Noch Skeptizismus. - Einen Sinn sagen. - Die Immanenz durchlassen. - Wie konnte die Diskussion unbekannt bleiben?
Autorenporträt
François Jullien ist Philosoph und Sinologe. Er ist Professor an der Universität Paris VII und Direktor des Institut Marcel Granet und einer der bedeutendsten Kenner Chinas, wo er lange Jahre lebte. Anfang der achtziger Jahre gründete er die Zeitschrift "Extrême Orient Extrême Occident". Daneben ist er als Wirtschaftsberater französischer Unternehmen, die Projekte in China durchführen, tätig. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Auf dem "Umweg" über das chinesische Denken widmet seine Philosophie sich einer Dekonstruktion Europas "von außen".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Konfuzius als wilder Denker. Jullien macht's möglich. Mit seinem "grundstürzenden Blick" gelingt es dem Autor sogar, einen skeptischen Rezensenten davon zu überzeugen, dass chinesische Weisheit weniger mit Esoterik (so ein Verdacht westlicher Rationalität) als mit der Suche nach Evidenz zu tun hat. Der geistvollen wie sprachlich einfühlsamen Rhetorik, mit der der Autor hier, "diskursiv wie ästhetisch" (durch die Form des Buches), eine Gegenposition zum westlichen Denken entwirft, kann Mark Siemons sich schwer entziehen. Und selbst wenn Jullien ganz am Ende die gesamten Vorannahmen seines Buches in einer überraschenden Volte in Frage stellt, scheint ihm der Rezensent weiter zu folgen. Die sich derart entziehende Evidenz, schreibt er abschließend, "ist ein Stoff, der einem noch viel zu denken geben wird."

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.10.2001

Morgens schmecken, abends sterben
François Julliens großer Essay lehrt die Vernunft der chinesischen Weisheit / Von Mark Siemons

Wo Konfuzius nicht als Chefideologe des chinesischen Autoritarismus gilt, dort schätzt oder verachtet man ihn gerne als Autor harmloser Spruchweisheiten, die ein maßvoll-geordnetes Leben nahelegen. Der französische Sinologe François Jullien aber stellt ihn als Dichter eines wilden Denkens vor, das jegliche Sicherheiten der westlichen Rationalität heimtückisch unterläuft.

Die meisten Übersetzer tradieren von Konfuzius Sentenzen wie diese: "Wer am Morgen den rechten Weg erkannt hat, könnte am Abend getrost sterben" (Gespräche IV, 8). Auf diese Weise läßt sich Konfuzius in die abendländische Tradition pathetischer Sinnsuche einfügen. Jullien aber geht auf die ursprüngliche, noch nicht in westliche Semantik übertragene Struktur der chinesischen Schriftzeichen in ihrer widerstandslos dahinplätschernden Flachheit zurück: "In der Frühe den Weg vernehmen und des Abends sterben: das geht" (eigentlich: das ist möglich). Für Jullien steht nicht der "Weg" und auch nicht das "Sterben" im Zentrum des Satzes, sondern das kaum hörbare, am Rande der Nicht-Aussage balancierende: "Das geht". Diese Rede ist weder dogmatisch noch paradox; sie beruht nicht auf der Übereinstimmung mit einer geläufigen Meinung und auch nicht auf der Originalität einer pointierten Nicht-Übereinstimmung. Es ist, sagt Jullien, nichts als eine "Bemerkung": völlig beiläufig zieht sie die Aufmerksamkeit auf einen Umstand, der einem sonst leicht entgehen würde - weil er zu nah und offensichtlich ist. Konfuzius, sagt Jullien und meint damit die gesamte Tradition, die er als chinesische "Weisheit" bezeichnet, ist ein Denker der Evidenz und damit genau dessen, was sich der westlichen Tradition, die er kurz "Philosophie" nennt, strukturell entzieht.

Julliens Buch über die chinesische Weisheit wandelt sich bis zu einem gewissen Grad dem methodischen Prinzip seines Gegenstands an. Es umkreist drei der bekanntesten Texte Chinas - das "Buch der Wandlungen", die "Gespräche" des Konfuzius und das Buch Zhuangzi -, scheinbar ohne recht vom Fleck zu kommen. Das immer Gleiche wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln variiert. Jullien gibt wie seine chinesischen Helden bloß zu denken, oder besser, zu "schmecken". Die Weisheit "erkennt" nicht etwas Unbekanntes, sondern sie "realisiert" das Bekannte.

Gleichwohl ist dieses Buch alles andere als esoterisch. Seine polemische Pointe, die es bei aller Sanftheit mit um so größerem Nachdruck dann doch entfaltet, richtet sich gegen den Alleinvertretungsanspruch der westlichen Rationalität. Jullien folgt freilich nicht den Gurus, die mit Rückgriff auf die "Weisheit des Ostens" das Außerrationale verteidigen wollen. Er versucht im Gegenteil, die eigentümliche Rationalität des chinesischen Denkens zu rekonstruieren und es so der Einordnung in esoterische Schablonen zu entreißen. Auf diesem Umweg soll glücken, was der westlichen "Philosophie" sonst nie gelingt: sich selbst von außen zu betrachten.

Die Hegelsche Perspektive, die sich für die Beurteilung des chinesischen Denkens durchgesetzt hat, wird also umgekehrt: Die Chinesen sind nicht in den Kinderschuhen der Philosophie steckengeblieben, sondern der Westen, insbesondere in Gestalt Griechenlands, hat das Niveau seiner ursprünglichen Weisheit verlassen. Jullien verweist darauf, daß die Chinesen die Möglichkeit der Philosophie durchaus kennengelernt hatten, als im dritten und vierten Jahrhundert vor Christus die Mohisten parallel zur westlichen Entwicklung besonderen Wert auf Kausalität, Argumentation und logische Notwendigkeit legten. Aber das chinesische Denken hat sich gegen diese Möglichkeit entschieden. Im Unterschied zu Europa gab es in China keine großen mythischen Erzählungen, von denen sich ein "Logos" eigens hätte abstoßen müssen. Es setzte sich in Übereinstimmung mit den ältesten Traditionen jene Anti-Philosophie durch, die Jullien als "Weisheit" bezeichnet.

Das entscheidende Defizit der Philosophie sieht Jullien darin, daß sie ihre eigene Wurzel nicht in den Blick bekommen kann. Bei all ihren antagonistischen Diskussionen entgehe ihr doch immer etwas Ungedachtes, das sie als undiskutierbar voraussetzen muß; eine Diskussion ist überhaupt erst möglich auf der Grundlage von etwas Unbestrittenem. Was ihr also entgeht, ist der Grund der Dinge, über den sich nicht diskutieren läßt: die "Evidenz". Jullien verbirgt nicht, daß er stilisiert. Er baut sorgsam eine stimmige idealtypische Gegenposition zum "westlichen" Denken auf, die sich um historische Differenzierungen in beiden Fällen wenig schert. Aber er tut das so geistvoll, mit so viel Sinn für sprachliche Details und so viel Einfühlungsvermögen, daß man sich seiner Rhetorik schwer entziehen kann.

Die gesamte chinesische Ästhetik, die den Platz unserer Ontologie einnimmt - auch die Weisheitsreden sind eine ästhetische Form -, hat nun in der Lesart Julliens das Ziel, die Evidenz der Wirklichkeit, die sich uns unentwegt entzieht, spürbar zu machen: zum Beispiel, daß die Zeit vergeht, daß man altert oder einfach, daß man am Leben ist. Das gilt für die Alltagsreden des Konfuzius genauso wie für die Paradoxa eines Laotse, für die wunderlichen Sprüche der Zen-Meister ebenso wie für die chinesische Malerei und Lyrik: Sie evozieren, ohne zu bedeuten, zeigen, ohne zu repräsentieren, unterstreichen einfach die Immanenz, die alles durchzieht. Sie verfügen über kein spezielles Objekt, doch sie erfassen das, was vor jedem möglichen Objekt liegt - also nach Julliens Interpretation das, was Heidegger als "Fügung" zwischen Entfaltung und Verbergung des Seins bezeichnet hatte. In einem früheren, bei Merve erschienenen Buch hatte Jullien dieses bloß andeutende Changieren zwischen Sagen und Schweigen eine Ästhetik der "Fadheit" genannt.

In diesem Buch nun legt er den Akzent vor allem darauf, daß der Weise nicht der Versuchung zur ausschließenden Unterscheidung, zur "Disjunktion" nachgibt. Ein Leitmotiv ist die Konfuzius-Passage: "Von vier Dingen war der Meister völlig frei: Er war ohne Idee, ohne Notwendigkeit, ohne Position, ohne Ich" (IX, 4). "Ohne Idee" zu sein, heißt für Jullien, dem Denken keine einzelne Idee voranzustellen, aus der sich dann alles andere ableitet. Denn mit einer solchen ersten Idee, die sich gleich zum Prinzip und dann zum System auswächst, durchbreche die westliche Philosophie den Evidenzgrund, der das Leben ursprünglich umgibt; und so droht sie ständig der puren Willkür und damit der Unwirklichkeit anheimzufallen.

Wie aber kann man überhaupt denken, ohne eine Idee voranzustellen? Das ist das eigentliche Thema des Buchs, das es sowohl diskursiv wie ästhetisch, durch seine eigene Form, zu bewältigen sucht. Das erste Diagramm des Yijing, des "Buchs der Wandlungen", hat nicht eine einzige Mitte, sondern deren zwei: Aus diesem schlichten Umstand zieht Jullien weitgehende Folgerungen. Die rechte "Mitte", um die es dem chinesischen Denken zu tun ist, interpretiert er nicht als spießige Furcht vor den Extremen, sondern als ein prinzipielles Offenhalten, das es möglich macht, gleichmäßig von einem Extrem zum anderen überzugehen und so der Wirklichkeit als ganzer gerecht zu werden.

Was dies bedeutet, zeigt Jullien im zweiten Teil vor allem an Zhuangzi, dem neben Laotse wichtigsten daoistischen Autor. Zhuangzi entwarf im Bild eines Goldenen Zeitalters eine deutliche Formulierung seiner Anti-Philosophie: "Bei den Männern des Altertums wurde die Erkenntnis bis an den äußersten Punkt geführt. Was ist dieser äußerste Punkt? Sie nahmen an, daß es keine partikulären Dinge gebe. Äußerste, vollkommene Erkenntnis, der nichts hinzuzufügen ist." Damit behauptet Zhuangzi nicht, so Jullien, daß alles eins sei und alle Individuation nur eine Illusion, wie es der Buddhismus tut. Aber er geht zu der den Differenzen zugrunde liegenden Einheit zurück; die Einsicht in diesen gemeinsamen Grund erlaubt dann eine um so größere Aufmerksamkeit für jedes einzelne "So". Die Evidenz des "So" der Realität, die es zu erfassen gelte, ruhe auf ihrem "von selbst so", ihrer Immanenz. Nicht ohne Grund sagt man, der Weise nehme die Dinge, wie sie kommen.

Um dazu in der Lage zu sein, muß er sich ständig vor allen Fixierungen hüten. Darin vor allem besteht der Beitrag des Zhuangzi, daß er die mangelnde Disponibilität als Grund dafür ausmacht, daß der Geist immer wieder in fatalen Disjunktionen wie wahr/falsch, Substanz/Erscheinung oder Sinn/Unsinn versinkt. Der Weise muß sich im Gleichmut des Seinlassens üben, damit sein Ich in seiner Abgeschlossenheit kein Hindernis für die Erfassung der Realität darstellt. Noch nicht einmal am Relativismus oder am Skeptizismus darf er sich festhalten. Jullien zeigt, wie Zhuangzi den einschlägigen Fallen durch die Form des Dialogs entgeht, in den er seine Figur "Lückenbeißer" und dessen Lehrer verwickelt: ",Wißt Ihr etwas, wovon alle übereinstimmend sagen: es ist dies?' ,Wie könnte ich das wissen?' ,Wißt Ihr, was Ihr nicht wißt?' ,Wie könnte ich das wissen?' ,Nun, dann gibt es also gar kein Wissen?' ,Wie könnte ich das wissen?'" Die erste Phase ist die der Gleichgültigkeit und der Neutralisierung aller Standpunkte. In der zweiten Phase kehrt der Weise zur Welt zurück, indem er die Zurückweisung zurückweist.

Die Kosten dieses Konformismus nennt Jullien erst zum Schluß, fast etwas verschämt und wie nebenbei. Dadurch, daß der chinesische Weise planmäßig allen Debatten ausweicht, um ein permanentes Selbstgespräch zu führen, begibt er sich auch des Gewinns der freien Zustimmung, den Sokrates als den entscheidenden Vorteil von Rede und Gegenrede benannt hatte. Anders herum gewendet: Ihm geht jede Möglichkeit zum Widerstand ab. Während die Philosophie aus der Polis hervorging und später zu deren Grundlage wurde, blieb die Weisheit ein Denken des Natürlichen und grundsätzlich apolitisch. Jullien zieht die Linien dieser Einsicht nicht aus und verzichtet auf eine Interpretation der chinesischen Geschichte in diesem Licht. Aber zweifellos könnte man einen Keim des Autoritarismus, der chinesische Intellektuelle im zwanzigsten Jahrhundert so oft bis an den Rand der Verzweiflung brachte, auch in der Verinnerlichung jenes Gleichmuts sehen, den die chinesischen Weisen empfehlen.

Ganz am Ende läßt Jullien den Advocatus Diaboli Sokrates sogar die gesamten Vorannahmen des Buches in Frage stellen. Diskutiert der Philosoph tatsächlich nur deshalb, um dem anderen seinen Standpunkt aufzuzwingen oder weil er Gefallen daran hätte, stets aufs neue die Realität zu zerreißen? "Seht vielmehr", läßt Jullien Sokrates sagen, "wie sehr jeder dieser Risse - und es wird sie unaufhörlich geben - jedesmal eine neue Bresche ins Ungedachte schlägt." Auch die Philosophie ist eben bisweilen in der Lage, ihr Ungedachtes zu bedenken.

Es gehört zum rhetorischen Gestus des ganzen Buchs, daß diese überraschende Volte das vorausgegangene Plädoyer für eine skeptische Außensicht der westlichen Philosophie nicht negiert, allenfalls auf listige, im Sinne des Autors "weise" Weise aufhebt. Der Essay läßt sich selber auf keine Position festlegen und entspricht so der Forderung, alle Differenzen zu umfassen. Bei Wissenschaftlern wird ihm das nicht nur Freunde machen. Nicht allein die chinesischen Denker, auch die "westliche" Philosophie ist, was etwa ihren angeblich so monolithischen Wahrheitsbegriff anbelangt, recht summarisch über einen Leisten geschlagen. Auch scheint Jullien im Bestreben, die Chinesen vor den westlichen Irrationalisten in Schutz zu nehmen, die rationale Substanz etwa der christlichen Mystik zu unterschätzen, von der er die chinesische Weisheit allzu entschieden abhebt. Schließlich könnte man auch etwas gegen die elliptische Methode seines Herangehens einwenden, die bei aller Suggestivität so manche Wiederholungen und Ermüdungen einschließt.

Doch all dies schmälert, läßt man sich erst einmal auf den grundstürzenden Blickwinkel ein, den großen Eindruck dieses Wurfs kaum. Es ist nicht zuletzt eine ästhetische Perspektive, die das Buch eröffnet. Was Jullien zu einem Gedicht von Wang Wei bemerkt, wie dort die "ganze Landschaft, kaum daß sie sich abzeichnet, in ihre Auslöschung getaucht" ist, ließe sich auch über Gedichte von William Carlos Williams und viele andere "westliche" Kunstwerke sagen. Die sich entziehende Evidenz, wie Jullien sie beschreibt, ist ein Stoff, der einem noch viel zu denken geben wird.

François Jullien: "Der Weise hängt an keiner Idee". Das Andere der Philosophie. Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek. Wilhelm Fink Verlag, München 2001. 224 S., br., 58,- DM.

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