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Vier Jahre nach »Kinder der verlorenen Gesellschaft«: Der neue Gedichtband von Safiye Can.»Windlicht für dunkle Tage«, so heißt ein Kapitel in Safiye Cans neuem Gedichtband - ein Bild dafür, was diese Gedichte sind, was Lyrik sein kann. Wörtlich verstanden ist die Pandemie zunächst etwas, das die gesamte Weltbevölkerung betrifft, und in diesem offenen Sinne möchte auch der Titel dieses Bandes gelesen werden. Diesen Versen geht es nämlich um unterschiedliche Pandemien, von denen die Welt befallen ist und schwere Krankheitsverläufe aufzeigt: Diskriminierung, Rassismus, Benachteiligung von…mehr

Produktbeschreibung
Vier Jahre nach »Kinder der verlorenen Gesellschaft«: Der neue Gedichtband von Safiye Can.»Windlicht für dunkle Tage«, so heißt ein Kapitel in Safiye Cans neuem Gedichtband - ein Bild dafür, was diese Gedichte sind, was Lyrik sein kann. Wörtlich verstanden ist die Pandemie zunächst etwas, das die gesamte Weltbevölkerung betrifft, und in diesem offenen Sinne möchte auch der Titel dieses Bandes gelesen werden. Diesen Versen geht es nämlich um unterschiedliche Pandemien, von denen die Welt befallen ist und schwere Krankheitsverläufe aufzeigt: Diskriminierung, Rassismus, Benachteiligung von Frauen, aber auch Covid-19 und die Liebe.Safiye Cans Gedichte fragen danach, was diese Pandemien mit uns machen, sie spüren dem nach, was diese uns vor Augen führen - oder führen sollten. Ob in Collagen, Formen konkreter und visueller Poesie, im Langgedicht oder in konventioneller Gestalt: Getragen wird diese Lyrik von Rhythmik und Klang, von unerwarteten Wendungen und Bildern. Das mitunter Schmerzliche, das in ihr zum Ausdruck kommt, wird so in einen einnehmenden musikalischen Ton überführt.
Autorenporträt
Safiye Can, geb. als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter: Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis, Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (beide 2016) und Literaturstipendium Arp im Ohr des Landes Rheinland-Pfalz (2021). Sie arbeitet als Gastdozentin an Universitäten, darunter an der Northern Arizona University (2017), an der Bauhaus-Universität Weimar (2021), und sie leitet im In- und Ausland Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche unter dem Titel Dichter-Club. Can ist Mitglied im P. E. N. Sie lebt in Offenbach. Veröffentlichungen u. a.: Poesie und Pandemie (2021); Rose und Nachtigall (2020); die horen, Bde. 271 und 272: Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der Poesie 1 + 2 (Hg., 2018); Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte (2017). www.safiyecan.de
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Björn Hayer findet, Safiye Can hat ihre Chance schlecht genutzt. Cans Buch, das Erfahrungen aus dem Lockdown lyrisch verhandelt, Liebesverlust und Lernprozesse, erscheint ihm stellenweise wie wohlfeile "Glückskeks-Poesie", so wenn die Autorin duselige Sprichwörter und das Lob des Gesundheitswesens miteinander verbindet. Auch Cans Lamento über Nationalismus und Sexismus scheint Hayer eher fehl am Platz und verwässert die Sammlung. Am ehesten überzeugt ihn die Autorin noch in den Liebesgedichten über verpasste Küsse. Der nachdenkliche, persönliche Sound sagt Hayer zu.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Inhalt ihrer Verse streut weit aus und macht durch ihre kaleidoskopische Vielfalt deutlich, wie all-umfassend - und überaus schmerzhaft - die Pandemie als Kollektiverfahrung ist.« (Christine Lauer, Tageblatt, 4./5.09.2021) »Ein Gedichtband für die seelische Hausapotheke.« (Michael Augustin, Lesart, 3/2021) »ein Haufen guter Gedichte« (Matthias Ehlers, WDR5, 09.10.2021) »Ihre Lyrik ist eingängig und raffiniert zugleich.« (Christine Lauer, Tageblatt, 4./5. 2021) »(Can) oszilliert zwischen dem lyrischen Bild und einem starken gesellschaftspolitischen Engagement.« (Stephan Wolting, literaturkritik.de, 15.09.2021) »höchst fein beobachtete, erfrischende und vor allem alles andere als wehleidige Lockdown-Lyrik« (Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 27./28.11.2021) »Cans Gedichte sind engagiert, sie rufen uns konkret Erlebtes zu, das wir fast schon wieder verdrängt haben.« (Barbara von Korff-Schmising, Der evangelische Buchberater, April 2021) »In dem Gedichtband mit acht zum Teil farbigen Abbildungen öffnen kunstvolle Collagen Assoziationsräume über die Wortkunst hinaus.« (Uta Grossmann, Evangelische Zeitung, 19.09.2021) »Es lohnt sich, einen Gedichtband von Safiye Can in die Hand zu nehmen und sich darin zu vertiefen.« (Elisabeth Stuck, Blog lauftext, 12.01.2022) »Banales mischt sich mit Witzigem, einmontierte Meldungen brechen den Rhythmus. Großer Verdienst: Macht Lust auf mehr Lyrik.« (Höchster Kreisblatt, 17.01.2022) »Messerscharf und doch voller Menschenfreundlichkeit« (Lars Hennemann, Rhein-Zeitung, 08.12.2022)…mehr