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Ein Wimmelsachbuch mit vielen Seiten zum Aufklappen.
Seit wann gibt es Museen? Wie wird dort gearbeitet? Wie entsteht Kunst?
Ein Kunstmuseum ist ein Ort, an dem Kunstwerke ausgestellt werden. Aber seit wann gibt es eigentlich Museen und wie haben sie sich im Lauf der Zeit verändert? Wie werden die Werke präsentiert, wie kümmern sich Museen und Galerien um sie und wie organisiert man eine Ausstellung? Die Autoren - Kunsthistoriker und Kuratoren - laden uns zu einem Blick hinter die Kulissen ein, in die Welt der Museen und Galerien, wo unerwartete Begegnungen lauern und spannende…mehr

Produktbeschreibung
Ein Wimmelsachbuch mit vielen Seiten zum Aufklappen.

Seit wann gibt es Museen?
Wie wird dort gearbeitet?
Wie entsteht Kunst?

Ein Kunstmuseum ist ein Ort, an dem Kunstwerke ausgestellt werden. Aber seit wann gibt es eigentlich Museen und wie haben sie sich im Lauf der Zeit verändert? Wie werden die Werke präsentiert, wie kümmern sich Museen und Galerien um sie und wie organisiert man eine Ausstellung? Die Autoren - Kunsthistoriker und Kuratoren - laden uns zu einem Blick hinter die Kulissen ein, in die Welt der Museen und Galerien, wo unerwartete Begegnungen lauern und spannende Geschichten zu entdecken sind.

Ausgezeichnet mit dem BOLOGNARAGAZZI AWARD - SPECIAL MENTIONS
Auf der Longlist für das WISSENSCHAFTSBUCH DES JAHRES
Autorenporträt
Ond¿ej Chrobák ist Kunsthistoriker und war Kurator u.a. der Grafischen Sammlung der National Galerie Prag.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Anette Dittel empfiehlt das von den Museumsleuten Ondřej Chrobák, Rotislav Koryčánek und Martin Vanĕk zusammengestellte Buch jedem, der etwas über die Hintergründe des Ausstellungsmachens erfahren möchte. Vor allem Kinder, aber auch Erwachsene sind laut Rezensentin angesprochen, wenn die Kuratoren und Kunsthistoriker im Verbund mit einem Architekten, der für den Band ein fiktives Museum entwirft, und einem Zeichner, der Sprechblasen und Klappseiten gestaltet, die Institution Museum, die Ausstellungspraxis, aber auch Themen wie Raubkunst und Kunstfälschung angehen. Formale Abläufe und Technisches wie Aufbewahrung und Transport von Kunst stehen laut Dittel im Vordergrund. Zugleich appellieren sie an den Entdeckergeist ihrer jungen Leser, den sie, hier ist sich die begeisterte Rezensentin sicher, mit ihrer fantasievollen Gestaltung auch wecken werden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.10.2017

Bettenmachen
Drei Insider erklären, wie die Kunst ins Museum kommt
Die Aussicht auf einen Nachmittag im Museum löst nicht bei allen Altersgruppen gleich große Begeisterung aus: Man darf nichts anfassen und soll leise sein, und warum ist ein ungemachtes Bett – wie in der Installation von Tracey Emin aus dem Jahr 1998 – auf einmal Kunst und keine Erinnerung ans Zimmeraufräumen? Ausstellungsbesuche gehören dennoch zum Standardprogramm von Schulausflügen und Urlaubsreisen, es führt also kein Weg daran vorbei. Drei Insider der Kunstszene, die als Kuratoren und Kunsthistoriker an der Galerie Moravská in Brünn arbeiten, verlassen mit ihrem Buch „Wie kommt die Kunst ins Museum?“ die ausgetretenen Pfade der Künstlerbiografien und Werkanalysen und laden ihre Leser stattdessen zu einer Führung in die Räume der Institution Museum ein, die normalerweise nicht für jedermann zugänglich sind.
Ondřej Chrobák, Rotislav Koryčánek und Martin Van&ebreve;k haben ihr Wirken selbstironisch reflektiert und kenntnisreich zu einer Enzyklopädie der Ausstellungspraxis zusammengestellt. Bereits im ersten Kapitel wird die Geschichte des Museums von der Kunstkammer bis zum White Cube beleuchtet,und auch die Problemfelder Raubkunst oder Bildfälschung werden nicht ausgelassen, sodass sich aktuelle Bezüge zu Cornelius Gurlitt und Wolfgang Beltracchi ziehen lassen. Statt ihr eigenes Haus in den Mittelpunkt zu stellen, wurde der Architekt Svatopluk Sládeček mit dem Entwurf eines fiktiven Museumsbaus beauftragt, der den Vergleich mit einem Oswald-Mathias-Ungers-Bau wie der Hamburger Kunsthalle nicht zu scheuen braucht und damit auch die Bedeutung der Museumsbauten im Stadtbild zeigt. Auf dem Cover des großformatigen Bandes tummeln sich vom Restaurator bis zum Aufseher alle möglichen Beteiligten, die außer den Architekten mit dem Aufbau und Erhalt sowie der Präsentation von Sammlungen beschäftigt sind. Die sich um die antiken Vasen gleichermaßen wie um Christos verhüllte Bäume kümmern. Mit der Konzentration auf formale Abläufe und technische Einrichtungen jenseits des Kunsterlebens knüpfen die Autoren an Dokumentarfilme wie „Das große Museum“ (Johannes Holzhausen, 2014) und „National Gallery“ (Frederick Wiseman, 2014) an, in denen schon das erwachsene Publikum über das zeitaufwendige Anordnen einzelner Artefakte in einer Vitrine staunen durfte.
Der abwechslungsreiche Zeichenstil von David Böhm macht selbst trocken anmutende Themen, wie die sorgfältige Aufbewahrung von Kunstwerken oder den Transport von Leihnahmen, auch für die Zielgruppe der Acht- bis Zwölfjährigen spannend. Es gibt Doppelseiten zum Aufklappen, Sprechblasen zum Entziffern und potenzielle Diebe zum Entlarven. Die Texte setzen dabei manchmal einiges an kunsthistorischem Vorwissen voraus, sodass sich auch Erwachsene noch gefordert fühlen dürfen.
Am Ende konnten sich die Autoren der Anziehungskraft ihres Fachgebiets nicht entziehen und listen auf den letzten Seiten ein Glossar der im Buch abgebildeten Kunstwerke auf. In welchem Museum sie zu sehen sind, müssen die Leserinnen und Leser selbst recherchieren. Aber es wird in den kommenden Monaten sicherlich noch oft genug Museumswetter geben.
ANETTE DITTEL
Ondřej Chrobák, Rotislav Koryčánek und Martin Van&ebreve;k: Wie kommt die Kunst ins Museum? Karl Rauch Verlag, Düsseldorf 2017. 61 Seiten, 20 Euro.
Illustration aus Ondřej Chrobák,
Rotislav Koryčánek und Martin Van&ebreve;k:
Wie kommt die Kunst ins Museum?
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"Dieses anregende und neugierig stimmende Buch sollte in keiner Bibliothek fehlen." ekz - Bibliothekarische Dienste