Críticas:
Was die ehemalige Bäckerin vor und hinter ihrem Ladentisch erlebt, was sich in den Konturen der Schnittbögen der ehemaligen Schneiderin sedimentiert hat, ist höchst lesenswert, zumal die Autorin ihren Text in glasklarer Sprache modelliert. ((NZZ))
Helene Flöss' Schnittbögen sind ein ergreifendes Dokument darüber, wie die Geschichte immer zu groß für das einzelne Schicksal ausfällt. ((Helmuth Schönauer, literaturhaus.at))
Dieses Buch ist ein wichtiges Buch: für Helene Flöss und als literarischer Zugang zu Ereignissen, die bis heute alles andere als verarbeitet sind. Manchmal leistet der literarische Text eben mehr als der wissenschaftliche. ((Karin Dalla Torre, Kulturelemente))
Reseña del editor:
Zwei Liebesgeschichten, in ein dichtes Netz von Politik, Krieg, Alltagsereignissen und Bräuchen in einer Kleinstadt und am Dorf verwoben, wie die Punkte, Striche und Linien der Schnittmuster, auf die die Schneiderin Elsa ihre Notizen schreibt. Verwoben auch in die Briefe, die Matti seiner Verlobten Olga schreibt, zuerst aus Berlin, später von der russischen Front.Schauplätze der Geschichte: eine Kleinstadt und ein Dorf in Südtirol. Zeitlicher Hintergrund sind die dreißiger und vierziger Jahre: Südtirol unter Mussolini, die Südtiroler im Dilemma zwischen Auswandern und Dableiben, der Terror von NS-Dorfgrößen nach dem Einmarsch der Deutschen 1943, Desertion, Sippenhaftung, Ernüchterung. Kaum je wurde über dieses Stück Zeitgeschichte so knapp und doch so eindringlich geschrieben.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.