Begriffe aus dem Kalten Krieg: Totalitarismus, Genozid und Geschichtsschreibung - Softcover

9783835304123: Begriffe aus dem Kalten Krieg: Totalitarismus, Genozid und Geschichtsschreibung
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Críticas:
»Das hinreißende biographische Gespräch in diesem Band sammelt nicht Anekdoten. Es dringt hinab zu den Wurzeln einer großen ideengeschichtlichen Tradition, die in der Emigration aufblühte, aber hierzulande immer noch marginalisiert wird.« ((Tim B. Müller, Süddeutsche Zeitung, 3.11.2009))

»Rabinbach zeichnet die vier Konjunkturen des Totalitarismusbegriffs - den antifaschistischen Antitotalitarismus der 1930er Jahre, den antitotalitären Liberalismus des Kalten Krieges, den antikommunistischen Antitotalitarismus der osteuropäischen Dissidenten und den islamistischen Totalitarismus - nach, beschreibt den fehlenden Konsens über die historische Rolle des Antifaschismus als politische und kulturelle Bewegung und setzt sich mit dem von Raphael Lemkin geprägten Kunstbegriff »Genozid« auseinander. Indem er die historische Entwicklung dieser Begriffe und ihre bis in die Gegenwart andauernde ambivalente Funktion aufzeigt, gelingt es ihm, den diesen theoretischen Termini inhärente Unschärfe zwischen Universalisierungsanspruch und Deskription herauszustellen, die wiederum erst ihren breiten Erfolg ausmachte.« ((Udo Baron, Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 22. Jg. 2010))
Reseña del editor:
Die Verbindung von Begriffsgeschichte und historischer Deutung des 20. Jahrhunderts ist ein zentrales Thema der Arbeiten von Anson Rabinbach. Als hervorragender Kenner der politischen Kultur- und Geistesgeschichte Europas deckt er die historischen Phänomene und intellektuellen Denkmuster auf, die sich hinter Begriffen wie Totalitarismus, Genozid und Antifaschismus oftmals verbergen. Dabei verweist er auf deren bis heute fortwirkende ambivalente Funktion: Die Begriffe konzeptualisieren nicht nur zentrale historische Ereignisse, sie prägen als politische Kampfvokabeln die historische Deutung des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Erst nach der Jahrtausendwende, so eine These Rabinbachs, lässt sich die ambivalente Geschichte dieser Begriffe angemessen historisieren - und damit das Jahrhundert selbst.
In einem ausführlichen Gespräch denkt der amerikanische Historiker über die Rolle nach, die der Ideengeschichte beiderseits des Atlantiks beigemessen wird. Anhand seiner eigenen wissenschaftlichen Biographie zeichnet er die vielfältige, oft konfliktreiche und stets auch über die akademische Welt hinauswirkende Geschichte der intellectual history in den Vereinigten Staaten nach und diskutiert die Gründe für die ganz andere Entwicklung der deutschen Geistesgeschichtsschreibung nach 1945.

„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

  • VerlagWallstein Verlag GmbH
  • Erscheinungsdatum2009
  • ISBN 10 3835304127
  • ISBN 13 9783835304123
  • EinbandTapa blanda
  • Anzahl der Seiten114

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Anson Rabinbach
Verlag: Wallstein Apr 2009 (2009)
ISBN 10: 3835304127 ISBN 13: 9783835304123
Neu Taschenbuch Anzahl: > 20
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(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - »Das zwanzigste Jahrhundert lässt sich erst jetzt historisch erzählen.« Die Verbindung von Begriffsgeschichte und historischer Deutung des 20. Jahrhunderts ist ein zentrales Thema der Arbeiten von Anson Rabinbach. In diesem Band spürt der amerikanische Historiker den Begriffen Totalitarismus, Antifaschismus und Genozid nach und erörtert deren bis heute fortwirkende ambivalente Funktion: Die Begriffe konzeptualisieren nicht nur zentrale historische Ereignisse, sie prägen als politische Kampfvokabeln die historische Deutung des vergangenen Jahrhunderts. Erst jetzt, so Rabinbach, lässt sich die Geschichte dieser Begriffe angemessen historisieren - und damit das Jahrhundert selbst. In einem ausführlichen Gespräch über seine wissenschaftliche Biographie zeichnet Rabinbach die vielfältige, oft konfliktreiche und stets auch über die akademische Welt hinauswirkende Geschichte der Intellectual History in den Vereinigten Staaten nach und diskutiert die Gründe für die ganz andere Entwicklung der deutschen Geistesgeschichtsschreibung nach 1945. 114 pp. Deutsch. Bestandsnummer des Verkäufers 9783835304123

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