Críticas:
Ein gut lesbares Geschichtswerk, für ein breites Publikum geschrieben. (Die ZEIT)
Sorgfältig recherchiert und gut geschrieben, führt das Buch den leser nicht nur in die Geschichte Mkwawas und seines Hauptes ein, sondern insgesamt in die deutsche Kolonialgeschichte Deutsch-Ostafrikas sowie deren Nachgeschichte, die, wie das Beispiel der deutschen Schädelsammlungen beweist, zum Teil bis heute andauert. (Das Historisch-Politische Buch)
Kopfjagd liefert einen äußerst lesbaren, anekdoten- und informationsreichen Überblick, den es in dieser Form bisher nicht gab. (Literaturen)
Reseña del editor:
In Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania, trieben vor rund 100 Jahren die deutschen Kolonialtruppen den aufständischen Sultan Mkwawa in den Tod. Ihm wurde der Kopf abgetrennt und als makabre Trophäe nach Deutschland geschickt. Über das Ende des deutschen Kolonialreiches hinaus beschäftigte der Schädel Mkwawas europäische und afrikanische Regierungen: 1919 verfügten die Alliierten im Versailler Vertrag seine Rückgabe an das Volk der Wahehe, die aber nach langen Wirren erst 1954 erfolgte. Vor dem Hintergrund dieser Kopfjagd erzählen Martin Baer und Olaf Schröter die Geschichte der ehemaligen deutschen Kolonie in Ostafrika: von der Eroberung des Platzes an der Sonne, über die Kämpfe im Ersten Weltkrieg, die Kolonialnostalgie in der Weimarer Republik, die nationalsozialistischen Weltmachtpläne bis hin zur Entwicklungspolitik beider deutscher Staaten. Während ihrer Recherchen sind die Autoren zugleich auf ungewöhnliche Geschichten gestoßen, etwa zum Kanonenboot aus dem Film African Queen oder zum Ursprung der braunen Hemden der SA, die mit zum Teil hier erstmals veröffentlichtem Bildmaterial illustriert werden. (Anm. Dieser Band ist mit 66 Abbildungen versehen.)
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.