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Konsum und Gewalt

Radikaler Protest in der Bundesrepublik
Konsum und Gewalt
Radikaler Protest in der Bundesrepublik

Nachdem in der Nacht auf den 3. April 1968 in zwei Frankfurter Kaufhäusern mehrere Brandsätze gezündet hatten, fanden die Ermittler bei den Tatverdächtigen einen Zettel: »Der Konsumzwang terrorisiert euch. Wir terrorisieren die Ware.« Die Anschläge, an denen unter anderem die späteren Mitbegründer der RAF Andreas Baader und Gudrun Ensslin beteiligt waren, griffen eine im Kontext des Kalten Kriegs erstarkende Dimension der Gesellschaftskritik auf. Verstand die klassische marxistische Analyse...

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Nachdem in der Nacht auf den 3. April 1968 in zwei Frankfurter Kaufhäusern mehrere Brandsätze gezündet hatten, fanden die Ermittler bei den Tatverdächtigen einen Zettel: »Der Konsumzwang terrorisiert euch. Wir terrorisieren die Ware.« Die Anschläge, an denen unter anderem die späteren Mitbegründer der RAF Andreas Baader und Gudrun Ensslin beteiligt waren, griffen eine im Kontext des Kalten Kriegs erstarkende Dimension der Gesellschaftskritik auf. Verstand die klassische marxistische Analyse die Produktion als die eigentliche Sphäre der Unterdrückung, so erschien nun zunehmend der Konsum als Reich der Unfreiheit. Widerstand gegen den »Konsumterror« galt als legitim, einigen sogar dann, wenn er militante Formen annahm.

Gestützt auf umfangreiche Archivstudien, zeichnet Alexander Sedlmaier die Entwicklung der Konsumkritik in der Bundesrepublik nach. Er erläutert die insbesondere durch Herbert Marcuse formulierten theoretischen Grundlagen und stellt dar, wie sich der Protest im Zuge der Kampagnen gegen die Springer-Presse und Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr radikalisierte, bevor er in der Hausbesetzerszene zu einer eigenen Lebensform wurde.

Bibliografische Angaben

Personen für Konsum und Gewalt

Alexander Sedlmaier, geboren 1969 in Berlin, lehrt Modern History an der Universität Bangor in Wales. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören neben der Konsum- und Gewaltgeschichte die Theorie und Praxis sozialer Bewegungen. Sedlmaier lebt auf der Insel Anglesey und in Wiesbaden.

Alexander Sedlmaier, geboren 1969 in Berlin, lehrt Modern History an der Universität Bangor in Wales. Zu seinen Forschungsschwerpunkten...


STIMMEN

»Sedlmaiers Buch liefert eine Fülle an Details für alle, die sich die teils originelle und geistreiche, teils dogmatische und brutale Geschichte der Fragen interessieren, die in der Wohlstandsgesellschaft von heute aufkommen ... «
Ariane Bemmer, Der Tagesspiegel
» ... Mit Ironie und Abgeklärtheit allein ist dem Komplex von Konsum und Gewalt, den Sedlmaier historisch genau in all seinen theoretischen Begründungszusammenhängen nachzeichnet, nicht beizukommen.«
Harry Nutt, Frankfurter Rundschau
»In der Reihe der Bücher, die zum Erinnerungskomplex 1968/2018 erschienen sind, gehört Alexander Sedlmaiers Konsum und Gewalt zu den wichtigsten.«
Wender Birkenmaier, Stuttgarter Zeitung
»Sedlmaiers Buch liefert eine Fülle an Details für alle, die sich die teils originelle und geistreiche, teils dogmatische und brutale Geschichte der Fragen interessieren, die in der Wohlstandsgesellschaft von heute aufkommen ... «
Ariane Bemmer, Der Tagesspiegel
» ... Mit Ironie und Abgeklärtheit allein ist dem Komplex von Konsum und Gewalt, den Sedlmaier historisch genau in all seinen theoretischen Begründungszusammenhängen nachzeichnet, nicht beizukommen.«
Harry Nutt, Frankfurter Rundschau
»In der Reihe der Bücher, die zum Erinnerungskomplex 1968/2018 erschienen sind, gehört Alexander Sedlmaiers Konsum und Gewalt zu den wichtigsten.«
Wender Birkenmaier, Stuttgarter Zeitung
»Sedlmaier diskutiert in seinem spannend zu lesenden Buch Fragen, die sich der Wohlstandsgesellschaft stellen. Sie sind von aktueller Bedeutung, auch wenn er sie im historischen Kontext der 60er- und 70er-Jahre untersucht.«
Michael Opitz, Deutschlandfunk Kultur
»Das materialreiche Werk überzeugt durch den langen behandelten Zeitraum von über 25 Jahren und liefert einen lesenswerten Beitrag sowohl zur Konsumgeschichte, wie auch zur Geschichte der Linken und der neuen sozialen Bewegungen.«
Bernd Hüttner, Rosa Luxemburg Stiftung

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