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Geschlecht und Staatsbürgerschaft markieren Linien des Ein- und Ausschlusses auch in der deutschen Gesellschaft. Im Sammelband werden Aspekte des Zusammenwirkens von rassistischen und sexistischen Diskriminierungen diskutiert und nach Perspektiven nicht-diskriminierender Solidarität in Wissenschaft und politischer Praxis gefragt. Hierzu kommen Wissenschaftlerinnen, Praktikerinnen und ExpertInnen aus den Bereichen feministische Theorie, Frauenbewegung, Anti-Diskriminierungsarbeit und Interkulturalität zu Wort. Sie beschäftigen sich dabei u.a. mit den Themen: Vorurteile bei der Arbeit,…mehr

Produktbeschreibung
Geschlecht und Staatsbürgerschaft markieren Linien des Ein- und Ausschlusses auch in der deutschen Gesellschaft. Im Sammelband werden Aspekte des Zusammenwirkens von rassistischen und sexistischen Diskriminierungen diskutiert und nach Perspektiven nicht-diskriminierender Solidarität in Wissenschaft und politischer Praxis gefragt.
Hierzu kommen Wissenschaftlerinnen, Praktikerinnen und ExpertInnen aus den Bereichen feministische Theorie, Frauenbewegung, Anti-Diskriminierungsarbeit und Interkulturalität zu Wort. Sie beschäftigen sich dabei u.a. mit den Themen: Vorurteile bei der Arbeit, Bevölkerungspolitik, Frauenhandel, Asyl, Integrationspolitik, Konstruktion von Geschlecht und Ethnizität und vor allem mit möglichen Wegen, "ohne Angst verschieden sein..." zu können.
Autorenporträt
Dr. Bettina Roß arbeitet zur Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt des Europäischen Sozialfonds zur Entwicklung von Modellen für die Stabilisierung sozialer und kultureller Infrastruktur in Göttingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Gottfried Oy konstatiert, dass zwar bereits viel über Rassismus in Deutschland geschrieben wurde, allerdings "geschlechtsspezifische Aspekte" zumeist nicht im Mittelpunkt des Interesses standen. Aus diesem Grund begrüßt er auch den von Bettina Roß herausgegebenen Sammelband, der sich einer "dezidiert feministischen Perspektive" verschrieben hat. Problematisch allerdings erscheint ihm die analytische Verwendung von "Kategorien wie 'Sexismus, Klassismus und Rassismus", da diese Begriffe bisher vornehmlich "moralisierend oder agitatorisch" eingesetzt und verstanden wurden, wie Oy zu bedenken gibt. Während der den Aufsatz von Veronika Kabis, die sich mit rot-grüner Familienpolitik kritisch auseinandersetzt und den Beitrag von Stephanie Schmoliner zu geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten in der Ausländerkriminalität offenbar durchaus interessant fand, überzeugt ihn der Beitrag von Nils Pagels über "Diversity Management" weniger. Viel "anspruchsvoller" findet Oy dagegen die Ausführungen von Maria dol Mar Castro Varela und Nikita Dhawan, die das "Konzept der 'Vulnerabilität'" in die Debatte um den "Kampf um gesellschaftliche Räume" einbringen. Insgesamt bedauert Oy, dass das Buch hinter dem eigenen Anspruch, "Politik und Wissenschaft" zu verbinden, zurückbleibt und vornehmlich im Wissenschaftsbereich argumentiert.

© Perlentaucher Medien GmbH
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