Críticas:
»Fazit: eine wärmstens zu begrüßende Edition, der man viele Leser wünscht.« --Volker Reinhardt in der FAZ
»Die Einführung erzählt ein historisches Drama, das einen nicht loslässt. In Zeiten von Fatwa und religiöser Gewalt lässt sie Castellios Geschichte unerwartet lebendig werden. Dazu ist das Buch einfach schön gemacht: gebunden, mit Leineneinband und einem sanft nach Bittermandel-Leim duftenden Papier.« --Christ & Welt
»Ein außerordentlich sorgfältig erstellter Band, dem eine weite Verbreitung zu wünschen ist.« --IFB Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft
Reseña del editor:
Einen Menschen töten heißt nicht, eine Lehre verteidigen, sondern einen Menschen töten. - Das schrieb der Basler Humanist Sebastian Castellio 1554, nachdem in Genf auf Veranlassung Calvins der spanische Arzt Miguel Servet als Ketzer verbrannt worden ist. Darf man Menschen verfolgen und töten, nur weil sie anders denken? Darf man diejenigen, die im Namen der Menschlichkeit Unrecht anprangern, dafür bestrafen? Immer und gerade auch in unserer Zeit gibt es Menschen, die aus Gewissensgründen ihre Stimme gegen die Mächtigen erheben und dafür verfolgt werden. Castellios Kampf gegen den übermächtigen Genfer Reformator steht für die vielen, die machtlos gegen die Mächtigen kämpften und später als Helden in die Geschichte eingingen. Seine Forderung nach Gewissens- und Glaubensfreiheit hatte maßgeblichen Einfluss auf die Deklaration der Menschenrechte. Sein Name ist den Wenigsten bekannt, noch weniger aber sein Werk, das mit seinem wirkmächtigen Manifest der Toleranz , erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt wird. - Eine historische Darstellung des Schweizer Historikers Hans R. Guggisberg, Sebastian Castellios De haereticis und die Toleranzdebatte 1553-1555, schließt das Werk ab.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.