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Die erste Gesamtdarstellung eines Themas, das bislang weitgehend im Verborgenen geblieben ist: die Zwangsprostitution im Lagersystem der SS. Robert Sommers grundlegendes Buch zeichnet das Bild einer bisher unbekannten Realität des Schreckens. Auf Befehl Himmlers wurden ab 1942 in den größten Konzentrationslagern Bordelle für Häftlinge eingerichtet. Der Bordellbesuch war als Anreiz zur Steigerung der Arbeitsleistung der in das System der Kriegswirtschaft eingebetteten Arbeitssklaven in den Lagern gedacht. Die umfassende Darstellung beschreibt detailliert die Gründe für die Einrichtung der…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Gesamtdarstellung eines Themas, das bislang weitgehend im Verborgenen geblieben ist: die Zwangsprostitution im Lagersystem der SS. Robert Sommers grundlegendes Buch zeichnet das Bild einer bisher unbekannten Realität des Schreckens. Auf Befehl Himmlers wurden ab 1942 in den größten Konzentrationslagern Bordelle für Häftlinge eingerichtet. Der Bordellbesuch war als Anreiz zur Steigerung der Arbeitsleistung der in das System der Kriegswirtschaft eingebetteten Arbeitssklaven in den Lagern gedacht. Die umfassende Darstellung beschreibt detailliert die Gründe für die Einrichtung der Lagerbordelle, ihre Funktion im System der Konzentrationslager, die Organisation des Bordellbetriebs, die Lebensbedingungen und die Überlebensstrategien der Frauen, die Motive der Bordellbesucher sowie den Ablauf ihrer Besuche.
Autorenporträt
Robert Sommer ist promovierter Kulturwissenschaftler und arbeitet u.a. als Koordinator für das Austauschprogramm "Hampshire in Berlin" des Hampshire Colleges, Amherst/Massachusetts (USA) und als freier Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Großen Respekt zollt Rezensent Hans-Martin Lohmann dieser "wissenschaftlich hochseriösen" Studie von Robert Sommer zu sexueller Zwangsarbeit in den deutschen Konzentrationslagern. Die Lektüre dieses Buchs führte ihn "direkt ins Herz der Finsternis", weshalb er Sommers Mut bewundert, sich überhaupt mit der Thematik zu befassen. Im Kontext der Studie revidiere Sommer auch manches Vorurteil gegenüber den betroffenen Frauen, in dem er eine Wirklichkeit nachzeichne, die düsterer sei, "als es sich die schwärzeste Fantasie ausmalen" könne. Beeindruckt hat Sommer den Rezensenten auch durch die überwältigende Fülle von Zeitzeugenberichten und bislang nicht ausgewerteten Quellen.

© Perlentaucher Medien GmbH