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Kveta Pacovská Eins, fünf, viele Zahlen und Zählen lernen machen Spaß - jedenfalls wenn man es mit derart zügelloser und bunt entfesselter Grafikakrobatik betreiben darf wie in diesem Buch. Mit ihrem tiefen Verständnis für kindgerechte Farben und Formen lädt die große Kinderbuchgestalterin Kveta Pacovská zu einem zwangfreien Zahlenzirkus ein: Hereinspaziert zu Spaß, Spiel und fröhlichem Zahlenlernen!

Produktbeschreibung
Kveta Pacovská Eins, fünf, viele Zahlen und Zählen lernen machen Spaß - jedenfalls wenn man es mit derart zügelloser und bunt entfesselter Grafikakrobatik betreiben darf wie in diesem Buch. Mit ihrem tiefen Verständnis für kindgerechte Farben und Formen lädt die große Kinderbuchgestalterin Kveta Pacovská zu einem zwangfreien Zahlenzirkus ein: Hereinspaziert zu Spaß, Spiel und fröhlichem Zahlenlernen!
Autorenporträt
K.P. war eine tschechische Künstlerin und Kinderbuchillustratorin
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2010

Auf dieses Nilpferd kann man zählen

Wie man mit allen Sinnen rechnen kann, führt die große Illustratorin Kveta Pacovská vor: Ihr Klassiker "Eins, fünf, viele" liegt endlich in einer neuen Prachtausgabe vor.

Von Andreas Platthaus

Dieses Buch hat mehr Jahre auf dem Buckel, als man mit ihm zählen lernen kann. Denn das Buch geht bis zehn, aber es erschien bereits vor zwanzig Jahren zum ersten Mal, damals noch bei Ravensburger. "Eins, fünf, viele" heißt es, und es gewann damals sofort den Deutschen Jugendliteraturpreis. Und dass seine Autorin, die Tschechin Kveta Pacovská, 1992 die wichtigste Kinderbuchauszeichnung der Welt, den dänischen Hans-Christian-Andersen-Preis, erhielt, ist auch maßgeblich diesem Meisterwerk zu verdanken. Was für eine Schande also, dass das Buch so lange vergriffen war.

Aber nun ist es wieder da, und das noch schöner als zuvor. Die verbilligten Drucktechniken in Fernost haben eine Ausstattung ermöglicht, die dieses Juwel funkeln lässt, als wäre es ganz neu geschliffen worden. Hochglänzend sind die unterschiedlich dicken, oft auch gefalteten Seiten, auf denen ein Nilpferd als Identifikationsfigur für die kleinen Leser einen Vogel trifft, der ihm die Zahlen beibringt. Dieser Vogel ist aber auch ein Clown, wenn er seinen Körper in solch groteske Formen zwingt, dass er selbst die Zahlen darstellt. Unter diesen Verrenkungen sind kleine, in Blindprägung ausgeführte bunte Punkte abgedruckt - immer so viele, wie die Zahl bezeichnet. Man kann sie betasten, um das Zählen auch zu spüren. Dieses Buch ist ein veritabler Handschmeichler.

Kveta Pacovská ist schon ziemlich alt, einundachtzig. Bis dahin muss man aber nicht zählen lernen, um ihr Buch zu lieben. Die Illustratorin hat ein ewig junges Werk geschaffen, das mit allem spielt, was Zahlen sein können: Würfelpunkte, Wörter, Symbole, Finger, Menschengruppen und noch mehr. Und das Buch spielt auch mit allem, was Bücher sein können: Es gibt aufklappbare Fenster, ausgestanzte Flächen in Zahlenform, die - je nachdem, ob man vor- oder zurückblättert - mit kleinen Tricks das Zählen lehren; es gibt aber auch aufklappbare Köpfe, die den Bauch einer personifizierten Acht füllen, und wenn man die Köpfe öffnet, dann verbirgt sich hinter jedem eine andere Zahl: von 1 bis 8.

So lernt man kinderleicht, weil die Entdeckerfreude antreibt. Ein Jammer, dass es nicht einen zweiten Band gibt, der uns bis zur Zwanzig vorantreibt.

Kveta Pacovská: "Eins, fünf, viele". Michael Neugebauer Edition, Bargteheide 2010. 26 S., geb., 19,95 [Euro]. Ab 3 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

So neu und schön und endlich wieder zu haben und dann lernt Rezensent Andreas Platthaus wieder nur bis Zehn zu zählen mit diesem Kinderbuchklassiker von Kveta Pacovska. Aber was heißt hier "nur"! Platthaus ist ja begeistert: von der Zeitlosigkeit der Illustrationen, die jetzt, wie er in einem Hoch auf preiswerte fernöstliche Drucktechniken jubelt, hochglänzend funkeln, von der handschmeichelnden zusätzlichen Blindprägung der Zahlen, die der kleine Vogel dem Nilpferd beibringt, von der Zahlenspielerei mit Würfelpunkten, Wörtern, Symbolen usw. - dass sein Entdeckergeist viel zu beschäftigt ist, um noch weiter zählen zu wollen.

© Perlentaucher Medien GmbH