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Seine Familie glaubt an die Überlegenheit der weißen Rasse, und damit scheint für den jungen Jessup alles entschieden. Doch nach der Rückkehr seines Stiefvaters aus dem Knast und einem tragischen Unfall muss er endlich selbst Antworten finden auf die Fragen: Was glauben, wem folgen, wen lieben?
Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ... Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein
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Produktbeschreibung
Seine Familie glaubt an die Überlegenheit der weißen Rasse, und damit scheint für den jungen Jessup alles entschieden. Doch nach der Rückkehr seines Stiefvaters aus dem Knast und einem tragischen Unfall muss er endlich selbst Antworten finden auf die Fragen: Was glauben, wem folgen, wen lieben?

Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ... Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein augenöffnendes Familienporträt, ein packender Coming-of-Age-Roman, eine Geschichte über Loyalität, Zugehörigkeit und die Gefühle in den dunkelsten Ecken des heutigen Amerikas.
Autorenporträt
Alexi Zentner wuchs in Upstate New York auf. Als er achtzehn war, verübten Neonazis einen Brandanschlag auf sein Zuhause ¿ die Eltern waren politisch aktiv. Eine Farbe zwischen Liebe und Hass gibt eine literarische Antwort auf die Ereignisse von damals. Sein Roman Die Hummerkönige war ein weltweiter Erfolg. Als Ezekiel Boone veröffentlichte er die Reihe Die Brut , die ebenso Bestsellerstatus erreichte. Werner Löcher-Lawrence, geboren 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u. a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.05.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Innenansichten
des Rassismus
„Made in America“ ist zu teuer, deshalb sind nur noch schlechte Jobs zu haben, hier in Upstate New York. Cortaca ist eine fiktive Universitätsstadt, gleicht aber den unzähligen amerikanischen Provinznestern, deren makellose Fassaden triste Trailerparksiedlungen verdecken. Eine gärende Wut auf alle, denen es besser geht, ist hier an die Stelle der Trostlosigkeit getreten. Der 17-jährige Footballstar Jessup entstammt einer dieser Wohnwagen-Familien. Bruder und Stiefvater sitzen wegen Mordes an zwei schwarzen Studenten im Gefängnis, die Mutter betet in einer Kirche, die nationalistische White Supremacy predigt. Der amerikanische Autor Alexi Zentner macht seinen dritten Roman „Eine Farbe zwischen Liebe und Hass“ zu einer moralischen Befragung. Wie können Einzelne sich ihres tief verwurzelten Rassismus bewusst werden und gegen institutionelle Unterdrückung stellen? Das nimmt in Jessups Schilderungen bisweilen melodramatische Züge an, doch schafft Zentner es, seine Figuren menschlich zugänglich zu machen, ohne ihr Handeln zu entschuldigen, er macht den Zynismus spürbar, mit dem Ressentiments Klassenunterschiede zementieren.
SOFIA GLASL
Alexi Zentner:
Eine Farbe zwischen Liebe und Hass.
A. d. Englischen v. Werner Löcher-Lawrence. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 376 S., 18 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Hätte ich auch ein Rassist werden können? Diese Frage stellt sich Alexi Zentner in seinem Jugendroman, erzählt Rezensentin Julia Riedhammer. Hauptfigur ist ein ganz normaler netter 17-jähriger, dessen Freundin schwarz ist. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, säßen Bruder und Stiefvater des Jungen nicht wegen des Mordes an zwei schwarzen Studenten im Gefängnis, lesen wir. Unerträglichen Provokationen ist er ausgesetzt, bis am Ende noch ein Schwarzer tot ist - ob es ein Unfall war oder nicht, wird nicht ganz klar -, so die Rezensentin, die zwiespältig bleibt in ihrer Beurteilung. Soll man jetzt wirklich über weiße Opfer reden? Und dann die vielen rassistischen Ausdrücke, schüttelt sie sich. Klar, authentisch ist das, aber trotzdem. Am Ende ringt sie sich doch zu einer Empfehlung durch: Einfach, weil hier jemand den Mut aufbringt, sich in eine Lebenswelt zu versetzen, die ihm völlig fremd ist, erklärt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»So erscheint Zentners Buch zum rechten Zeitpunkt, als Plädoyer für mehr Toleranz, was eben nicht Akzeptanz bedeutet.« Tom Wohlfahrth der Freitag 20200702