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Schwarzarbeit: Fluch oder Segen? Das Buch zeigt, wie Schattenwirtschaft und offizielle Wirtschaft interagieren. Der Autor beschreibt Strategien zur Reduktion der Schattenwirtschaft.
Die Schattenwirtschaft ist mit 364 Milliarden Euro oder 16,7 Prozent des ofiziellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Jahr 2004 in Deutschland enorm hoch. Über den Umfang, die Ursachen und die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Schattenwirtschaft - insbesondere den Rückgang der Steuer- und Sozialabgaben - wird in der Öffentlichkeit immer wieder intensiv diskutiert. Kontrovers sind die Ansichten darüber,…mehr

Produktbeschreibung
Schwarzarbeit: Fluch oder Segen? Das Buch zeigt, wie Schattenwirtschaft und offizielle Wirtschaft interagieren. Der Autor beschreibt Strategien zur Reduktion der Schattenwirtschaft.
Die Schattenwirtschaft ist mit 364 Milliarden Euro oder 16,7 Prozent des ofiziellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Jahr 2004 in Deutschland enorm hoch. Über den Umfang, die Ursachen und die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Schattenwirtschaft - insbesondere den Rückgang der Steuer- und Sozialabgaben - wird in der Öffentlichkeit immer wieder intensiv diskutiert. Kontrovers sind die Ansichten darüber, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen die richtigen sind, um der Schattenwirtschaft wirksam zu begegnen. Zum ersten Mal gibt ein Buch einen - basierend auf umfangreichen Untersuchungen des Autors sowie gestützt auf Zahlen und Fakten - einen umfassenden und gut verständlichen Überblick über die Ursachen und Auswirkungen der Schwarzarbeit in Deutschland. Einzigartig ist die Darstellung der Entwicklung der Schwarzarbeit in 110 Ländern weltweit.
Für Zündstoff in der öffentlichen Diskussion wird insbesondere das Kapitel 6 sorgen, in dem der Autor den Nachweis erbringt, dass rechtsstaatliche Institutionen wie die Regierung, Gewerkschaften aber auch Arbeitgeberverbände unter unveränderten Vorzeichen wenig Interesse an einer wirksamen Bekämpfung der Schwarzarbeit haben können und warum alle Maßnahmen halbherzig sind, einem Scheingefecht gleichkommen.
Der Autor zeigt die Interaktion der Schattenwirtschaft mit der offiziellen Wirtschaft auf und gibt konkrete wirtschaftspolitische Empfehlungen, wie es gelingen kann, die Schattenwirtschaft in Deutschland einzudämmen.

Prof. Dr. Friedrich Schneider arbeitet am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz. Er ist einer der führenden Experten weltweit zum Thema Schattenwirtschaft.
Autorenporträt
Prof. Dr. Friedrich Schneider arbeitet am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz. Er ist der führende Experte in Deutschland zum Thema Schattenwirtschaft.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.02.2005

Wirtschaftsbuch
Vom Fleiß der schwarzen Schafe
Die Deutschen sind fleißige Schwarzarbeiter. Allein 2004 haben sie 364 Milliarden Euro schwarz erwirtschaftet. Das entspricht knapp 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: 1975 waren es weniger als 30 Milliarden Euro. Jeder zweite Deutsche packt die Gelegenheit mittlerweile beim Schopf: Er engagiert einen Schwarzarbeiter zum Freundschaftspreis. Etwa einen Maurer, der in seiner Freizeit beim Hausbau hilft, oder einen Automechaniker, der am Samstag Zündkerzen wechselt. „Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung leistet selbst Schwarzarbeit und umgeht so die Steuer- und Abgabenlast sowie die staatliche Regulierungsdichte”, so Autor Friedrich Schneider, Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Linz.
Wer sind die Parade-Schwarzarbeiter? Auch das dürfte nicht überraschen: Handwerker und Bauarbeiter. Mehr als jeder Dritte von ihnen arbeitet schwarz. Darauf folgen Kfz- und Maschinenmechaniker, bei denen fast jeder Fünfte am Staatssäckel vorbei arbeitet. Auch in Hotels findet man ähnlich viele schwarze Schafe. Ob Friseur, Babysitter oder Putzfrau: sie erwirtschaften viele Milliarden Euro. Zahlenkolonnen, die Schneider emotionslos aneinander reiht.
Die Zahlen beweisen, wie weit verbreitet - und akzeptiert - Schwarzarbeit mittlerweile ist. Denn ein Viertel aller deutschen Arbeitskräfte arbeitet regelmäßig schwarz mit mehr als 300 Euro Einnahmen im Monat. Und die Hälfte aller Deutschen beschäftigt Schwarzarbeiter, ohne ansatzweise ein schlechtes Gewissen zu haben. „73 Prozent der Befragten meinen, dass der Staat ohnehin schon genug kassiert. 68 Prozent der Befragten antworten, dass man ohne Schattenwirtschaftsaktivitäten aus Kostengründen auf den Konsum dieser Güter und Dienstleistungen verzichten würde.” Kein Wunder also, dass die Schattenarbeit längst als Kavaliersdelikt angesehen wird. Während sich nämlich nur 28 Prozent aller Deutschen vorstellen können, eine Zeitung aus einem Zeitungsständer zu nehmen, ohne zu bezahlen, wollen drei Viertel ganz selbstverständlich viele Dinge schwarz erledigen lassen.
Der größte Vorteil der Schattenökonomie ist der Rückfluss des schwarz verdienten Geldes in die offizielle Wirtschaft. Für Deutschland und Österreich hat Autor Schneider nachgewiesen, dass zwei Drittel dieses Geldes sofort wieder ausgegeben oder konsumiert werden. Ein weiterer Nebeneffekt: Menschen mit geringen Einkommen sind durch Schwarzarbeit überhaupt nur in der Lage, ihr Einkommen und damit ihren Lebensstandard zu behaupten oder gar zu erhöhen. Das Interesse an der Bekämpfung der Schattenwirtschaft ist hierzulande eher gering ausgeprägt. Der Grund: Keiner mag es sich mit dem Volke verderben. Die Regierung, die Gewerkschaften und die Arbeitgeber erst zweimal nicht. Lieber ein Auge zudrücken und das Ventil der Schwarzarbeit tolerieren als aktiv dagegen vorzugehen und die Steuereinnahmen zu erhöhen.
Fazit: Die Schattenwirtschaft nützt in Deutschland vielen. Der überwiegende Teil der Erlöse fließt in die offizielle Wirtschaft zurück. Das belebt das Wachstum. Und das allgemeine Preisniveau sinkt, weil Schwarzarbeiter weniger verlangen. Dem Bürger bleibt mehr Geld in der Tasche. Was seinen Wohlstand erhöht. Ganz zu schweigen von den vielen Klein- und Mittelbetrieben, die nur mehr in der Schattenökonomie konkurrenzfähig sind. Schneiders großer Verdienst liegt zweifellos darin, das Thema aus der politischen Parolenecke befreit zu haben. Das Buch ist ein gut lesbarer Einstieg in ein kompliziertes Feld - auch wenn man sich durch einige Zahlenberge wühlen muss.
Peter Felixberger
Friedrich Schneider:
Arbeit im Schatten. Wo Deutschlands Wirtschaft wirklich wächst. Gabler Verlag, Wiesbaden 2004, 124 Seiten. 29,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2004

Von Hartz IV bis zum Arbeitsmarkt der Zukunft
Zur Frankfurter Buchmesse - Ein Überblick über Bücher zum Dauerthema Arbeitsmarkt

Mit einer solchen Reaktion hat der VW-Vorstand Peter Hartz vermutlich nicht gerechnet, als er der Reformkommission für den Arbeitsmarkt der Bundesregierung seinen Namen gab. Selten fiel der Protest gegen eine Neuordnung in Deutschland so heftig aus, selten kursierten darüber so viele unzutreffende Informationen. Die mit seinem Namen verbundenen Arbeitsmarktreformen gehören zu den umstrittensten Themen des Jahres. Die Beunruhigung der Betroffenen ist groß, das Informationsbedürfnis insgesamt ungestillt. Darauf haben jetzt auch die Buchverlage reagiert. Während Werke zur Arbeitsmarktpolitik oder Arbeitslosigkeit in der Vergangenheit Mangelware gewesen sind, wird der Markt jetzt mit einschlägigen Titeln buchstäblich überschwemmt.

So viele Facetten das Thema Arbeitsmarkt aufweist, so vielschichtig präsentiert sich das Bücherangebot. Es reicht von praktischen Ratgebern für Arbeitsuchende über juristische Fachliteratur bis zu ökonomischen Werken zu den Folgen der Hartz-Reformen, zur Zuwanderungsdebatte und der Frage, wie Arbeitskräfte in Zukunft beschäftigt sein werden.

Sehr schnell auf die erst vor kurzem verabschiedete Hartz-IV-Reform hat beispielsweise der Mole-Verlag in Hamburg reagiert mit seinem von Juristen verfaßten Ratgeber "Hartz IV Arbeitslosengeld II Sozialgeld - Ihre Rechte". Dort finden sich Antworten auf Fragen wie "wer ist betroffen", "was sind die ersten Schritte" zur Leistung bis hin zu Informationen zum Rechtsbehelf. Das Buch ist verständlich und praxisnah für Betroffene geschrieben und bietet neben Beispielrechnungen auch einige Warnhinweise vor möglichen Fallstricken (Funda Soysever et al.: Hartz IV Arbeitslosengeld II Sozialgeld - Ihre Rechte. Mole-Verlag, Hamburg 2004, 146 Seiten, 9,90 Euro). Auch der mittlerweile schon beinahe zum Klassiker gewordene Arbeitslosenratgeber "111 Tips für Arbeitslose" hat eine neue Auflage zum Arbeitslosengeld II mit ebenfalls praktischen Tricks erhalten (111 Tipps zu Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. Bund-Verlag, Frankfurt 2004, 144 Seiten, 9,90 Euro). Ebenso titelt der Haufe-Verlag kurz und prägnant "Hartz IV und Arbeitslosengeld II" und offeriert einen Taschenratgeber für die Betroffenen (Hartz IV und Arbeitslosengeld II. Haufe Verlag, Freiburg 2004, 128 Seiten, 6,60 Euro).

Ein nahezu unüberschaubares Feld bietet sich für Autoren juristischer Fachbücher nach den Reformen in diesem Jahr. Eine Zusammenschau der neuen Regelungen liefert beispielsweise das vor allem für Juristen und Arbeitsmarktfachleute geeignete Buch zweier Rechtsanwälte: "Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt und ,Hartz-Gesetze'". Es enthält eine Synopse der bisherigen und der neuen Rechtslage sowie Materialien aus dem Gesetzgebungsverfahren wie den Gesetzentwurf, den Änderungsantrag und die Protokolle der Anhörungen der Sachverständigen. Dies ist ein gutes Nachschlagewerk für alle, die es genau wissen wollen. Besonderes Augenmerk richten die Autoren auf das Kündigungsrecht und die jüngsten Lockerungen des Kündigungsschutzes, außerdem befassen sie sich mit den Neuerungen im Arbeitsförderungsrecht und im Befristungs- und Arbeitszeitrecht (Jobst-Hubertus Bauer/Steffen Krieger: Kündigungsrecht Reformen 2004. Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 2004, 336 Seiten, 39,80 Euro).

Der Frage, wie es um den deutschen Arbeitsmarkt aus ökonomischer Sicht bestellt ist und welche Wirkungen von den bisherigen Reformschritten zu erwarten sind, hat zahlreiche Wirtschaftswissenschaftler zu Büchern inspiriert. So hat beispielsweise die Bertelsmann-Stiftung einen Vergleich des Wirtschafts- und Sozialstandorts Deutschland mit anderen Ländern angestellt. Er bietet auch dem Laien einen guten Überblick über die gegenwärtige Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Zahlreiche Graphiken samt Datenmaterial machen daraus ein nützliches Nachschlagewerk. Für die Politik hält das Buch nicht ganz überraschend eine ernüchternde Botschaft bereit: Deutschland hinkt immer noch hinter vergleichbaren Ländern hinterher. Die großen Verlierer sind die älteren Arbeitnehmer und die geringqualifizierten Menschen. Die Hartz-Reformen können dabei freilich noch keine große Rolle gespielt haben (Werner Eichhorst/Eric Thode/Frank Winter: Benchmarking Deutschland 2004 - Arbeitsmarkt und Beschäftigung. Springer, Heidelberg 2004, 370 Seiten, 49,95 Euro).

Dagegen legt das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) ein Konzept vor, mit dessen Hilfe es möglich werden soll, die Hartz-Gesetze auf ihre mittel- und langfristigen Wirkungen hin zu untersuchen. Dabei geht es mehr um das "Wie" als um Ergebnisse. Das Buch wendet sich an Fachleute, die sich auch von komplizierten mathematischen Gleichungen nicht abschrecken lassen. Für den ökonomisch wenig bewanderten oder interessierten Leser ist das eine vergleichsweise schwere Kost (Michael Fertig/Jochen Kluve/Christoph Schmidt/Helmut Apel/Werner Friedrich/Helmut Hägele: Die Hartz-Gesetze zur Arbeitsmarktpolitik. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2004, 320 Seiten, 79,80 Euro).

Von der Hartz-Debatte weg führt der österreichische Wissenschaftler Friedrich Schneider, der sich in einem neuen Buch eingehend mit der Schattenwirtschaft befaßt. Ist die Schwarzarbeit für die hohe Arbeitslosigkeit, die Defizite der Sozialversicherungen oder gar das Staatsdefizit verantwortlich? Trotzen Schwarzarbeiter der Bevormundung des Staates? Verdanken wir der Schattenwirtschaft einen Teil unseres Wohlstandes? Schneider führt aus, daß die Politik trotz ihrer ständigen Bekundungen wenig Interesse an einer wirksamen Bekämpfung der Schwarzarbeit hat. Schärfere Kontrollen sind aus seiner Sicht wirkungslos, vielmehr müßten die Steuern gesenkt werden, der Arbeitsmarkt müsse flexibilisiert werden, Nebenbeschäftigungen sollten attraktiver werden. Schneider, der an der Universität Linz lehrt und als einer der wenigen Fachleute für dieses Gebiet gilt, hat die Entwicklung der Schwarzarbeit in 110 Ländern untersucht (Friedrich Schneider: Arbeit im Schatten - Wo Deutschlands Wirtschaft wirklich wächst. Verlag Gabler, Wiesbaden 2004, 136 Seiten, 29,90 Euro).

Mit der Kehrseite der Arbeitslosigkeit - dem Mangel an Arbeitskräften und der damit verbundenen Notwendigkeit an Zuwanderung - befaßt sich der Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, in einem neuen Buch, das erst in Kürze auf den Markt kommt. Darin vergleicht er die Integration der Einwanderer in Deutschland mit der in Dänemark - dem Vorzeigeland in vielen Aspekten der Arbeitsmarktpolitik, das mit Blick auf das Zuwanderungsrecht große Ähnlichkeiten zu Deutschland aufweist. Es werden der Ausbildungsstand, die berufliche Situation, die Einkommen und das Unternehmertum unter den Einwanderern untersucht. Außerdem ziehen Zimmermann und sein Mitautor Holger Hinte eine Bilanz der Steuerzahlungen, der Sozialabgaben und der Transferbezüge der Zuwanderer. Das Buch basiert auf einem Forschungsprojekt der Rockwool Foundation Research Unit in Kopenhagen und des IZA. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, daß die bereits im Land lebenden Migranten unzureichend in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft integriert sind. Dies führen sie unter anderem auf die komplizierten rechtlichen Regelungen, auf das Fehlen eines Niedriglohnsektors und auf die Hürden für selbständige Tätigkeiten zurück. Dem Vergleich sollen künftig auch Gegenüberstellungen Deutschlands mit anderen Ländern folgen (Klaus Zimmermann/Holger Hinte: Zuwanderung und Arbeitsmarkt - Deutschland und Dänemark im Vergleich. Verlag Springer, Berlin 2005, 322 Seiten, 39,95 Euro).

Einen Ausflug in die Zukunft unternimmt der amerikanische Organisationstheoretiker Thomas Malone, der an der MIT Sloan School of Management lehrt. Er entwirft ein Bild der Arbeit der Zukunft und des Unternehmens der Zukunft. Dieses ist durch große Freiheit und Unabhängigkeit der Arbeitnehmer gekennzeichnet. Der technische Fortschritt und die abnehmenden Kosten der Kommunikation machen es möglich: An die Stelle eines Unternehmens nach bisherigem Verständnis tritt ein Netz von freischaffenden und weitgehend selbstbestimmten Arbeitskräften, die über die gesamte Welt verstreut und auf elektronischem Wege miteinander verbunden zusammenarbeiten. Malone befaßt sich mit der Frage, wie in dieser Organisation Entscheidungsprozesse ablaufen, wie Mitarbeiter die notwendigen Fähigkeiten erlernen, wie Arbeitsabläufe koordiniert werden. Verschiedene Organisationsformen von starren Hierarchien zu lockeren Beziehungsnetzen werden durchdekliniert ebenso wie die unterschiedlichen Entscheidungsprozesse von strikten Anweisungen zu demokratischer Mitbestimmung. Am Ende steht ein großes Ziel. Malone hält es für möglich, auf diesem Wege "das Beste zweier Welten zu vereinen": die Synergievorteile großer Organisationen und die Freiheit, Flexibilität und hohe Motivation der Mitarbeiter in kleinen Unternehmen (Thomas Malone: The Future of Work. Harvard Business School Press, Boston 2004, 29,95 Dollar).

CLAUDIA BRÖLL

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der an der Universität Linz lehrende österreichische Wissenschaftler Friedrich Schneider legt mit "Arbeit im Schatten" eine gründliche Untersuchung der Schwarzarbeit in 110 Ländern vor. Der Experte geht dabei, so die Rezensentin Claudia Bröll, Fragen nach wie der, ob Schwarzarbeit für die hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen ist oder gar am Staatsdefizit mitwirkt. Oder ist im Gegenteil unser Wohlstand auf sie zurückzuführen? Schneider stellt dar, dass die Politik, ihren Verlautbarungen zum Trotz, wenig konkrete Maßnahmen gegen Schwarzarbeit ergreift - eine solche wäre in Schneiders Sicht etwa eine Steuersenkung, außerdem müsste man Nebenbeschäftigungen attraktiver machen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Selbst schuld. So platt drückt sich Friedrich Schneider nicht aus, aber das meint er: Der Staat ist selbst schuld, wenn die Deutschen ihre Arbeitskraft in die Schattenwirtschaft verlagern." Financial Times Deutschland, 20.10.2004

"(...) hier hören bereits die Gemeinsamkeiten zwischen Minister Eichel und Ökonom Schneider auf (...)" Welt am Sonntag, 12.09.2004

"Mit Ursache und Wirkung der Schwarzarbeit beschäftigt Friedrich Schneider schon lange. In seinem neuen Buch geht er der Problematik auf den Grund." Der Handel, 12/2004