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59 Kundenbewertungen

Der charmante Gelegenheitsdieb und Hippie Mahony glaubte immer, seine Mutter habe ihn aus Desinteresse 1950 in einem Waisenhaus in Dublin abgegeben. Sechsundzwanzig Jahre später erhält er einen Brief, der ein ganz anderes, ein brutales Licht auf die Geschichte seiner Mutter wirft. Mahony reist daraufhin in seinen Geburtsort, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Sein geradezu unheimlich vertrautes Gesicht beunruhigt die Bewohner von Anfang an. Mahony schürt Aufregung bei den Frauen, Neugierde bei den Männern und Misstrauen bei den Frommen. Bei der Aufklärung des mysteriösen…mehr

Produktbeschreibung
Der charmante Gelegenheitsdieb und Hippie Mahony glaubte immer, seine Mutter habe ihn aus Desinteresse 1950 in einem Waisenhaus in Dublin abgegeben. Sechsundzwanzig Jahre später erhält er einen Brief, der ein ganz anderes, ein brutales Licht auf die Geschichte seiner Mutter wirft. Mahony reist daraufhin in seinen Geburtsort, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Sein geradezu unheimlich vertrautes Gesicht beunruhigt die Bewohner von Anfang an. Mahony schürt Aufregung bei den Frauen, Neugierde bei den Männern und Misstrauen bei den Frommen. Bei der Aufklärung des mysteriösen Verschwindens seiner Mutter hilft ihm die alte Mrs Cauley, eine ehemalige Schauspielerin. Furchtlos, wie sie ist, macht die Alte nichts lieber, als in den Heimlichkeiten und Wunden anderer herumzustochern. Sie ist fest davon überzeugt, dass Mahonys Mutter ermordet wurde. Das ungleiche Paar heckt einen raffinierten Plan aus, um die Dorfbewohner zum Reden zu bringen. Auch wenn einige alles daran setzen, dass Mahony die Wahrheit nicht herausfindet, trifft er in dem Ort auf die eine oder andere exzentrische Person, die ihm hilft. Dass es sich dabei manchmal auch um einen Toten handelt, scheint Mahony nicht weiter zu stören ...
Autorenporträt
Kidd, JessJess Kidd, 1973 in London geboren, hat einen Großteil ihrer Kindheit an der irischen Westküste verbracht. Sie hat Literatur an der St. Mary's University in Twickenham studiert. Bei DuMont erschienen 2017 ihr Debütroman 'Der Freund der Toten', der auf der Krimibestenliste stand, sowie 2018 und 2019 die Romane 'Heilige und andere Tote' und 'Die Ewigkeit in einem Glas'. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter in West London.

Timmermann, KlausUlrike Wasel und Klaus Timmermann, beide 1955 geboren, haben Anglistik in Düsseldorf studiert. Seither arbeiten sie als Übersetzerteam und haben u. a. Dave Eggers, Tana French, Andre Dubus III., Harper Lee, Jeanette Walls, Zadie Smith und Jess Kidd ins Deutsche übertragen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Mahony kann die Toten sehen. Ida mit dem zertrümmerten Hinterkopf. Johnnie, der selbst als Geist ein geiler alter Bock ist. Nur Orla, seine Mutter, die kann er nicht sehen. Doch vielleicht ist Orla ja gar nicht tot. Das jedenfalls behaupten die Bewohner von Mulderrig. Kidd hat ihre Kindheit in einem irischen Dorf verbracht. Sie weiß also, wie die Leute auf dem Land ticken, und das kommt ihrem fantastischen Debütroman zugute. Wir schreiben das Jahr 1976, als der 26-jährige Mahony in seiner Schlaghose hineinstiefelt in die Dorfidylle. Der Hippie und Gelegenheitsdieb ist im Waisenhaus aufgewachsen. Erst vor Kurzem hat er erfahren, wer seine Mutter war. Nun will er Orla finden. Tot oder lebendig. Die 16-Jährige, das wird in zahlreichen Rückblenden deutlich, war ein frühreifes junges Ding, das mit jedem in den Wald ging, der genug dafür zahlte. Niemand trauerte ihr nach, als sie und ihr Baby vor 26 Jahren spurlos verschwanden. Doch Malhony lässt nicht locker. Schnell freundet er sich mit der steinalten Mrs. Caulhey an, der nichts mehr Spaß bereitet, als die bigotten Spießer von Mulderrig einmal gründlich aufzumischen. Wie sich das ungleiche Paar auf Mörderjagd macht, ist ein wunderbares Lesevergnügen.

© BÜCHERmagazin, Petra Pluwatsch

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Susanne Mayer hat viel Respekt übrig für Jess Kidd und ihren Versuch, ein dunkles poetisches Drama um ein Waisenkind aus einem nordirischen Dorf zu erzählen. Dass nicht alles Tiefe erhält in diesem Text, liegt einfach an der Fülle von bizarren Figuren und Handlung, meint Mayer. Szenen von großer Kraft, zarte und rotzige Charaktere, wechselnde Tonarten und Haltungen faszinieren die Rezensentin beim Lesen. Erotische Liebe und die "fundamentalistische Rechtschaffenheit" der irischen Provinz kann ihr die Autorin gleichermaßen überzeugend und mit viel Sinn für Atmosphäre vermitteln, auch wenn Mayer dafür so manchem Zickzack-Kurs der Erzählung folgen muss.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Autorin schlägt einen sehr besonderen Ton an, der fast märchenhaft anmutet. Unbedingt lesenswert.«
Merle Wuttke, FLOW

»Man möchte sich verneigen vor Jess Kidd.«
Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Was für ein Buch! Jess Kidd gelingt es, in 'Der Freund der Toten' atemberaubend schreckliche und atemberaubend schöne Momente zu erschaffen.«
Markus Brügge, WDR 5 Lesefrüchte

»So schräg, so witzig und so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. [...] Jess Kidd ist eine Sprachvirtuosin.«
Petra Pluwatsch, KÖLNER STADT-ANZEIGER Bücher Magazin

»Ich habe jedenfalls noch nie einen Krimi gelesen, der Fantasy und Märchen, Dorfgeschichte, Comedy und Thriller derart gekonnt vermischt.«
Jochen Vogt, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

»[Jess Kidd] gelingt es mit ihrer eigenwilligen genre-Mischung auch sprachlich hervorragend, einen eigenen Stil zu etablieren.«
Jörn Meyer, BUCHMARKT

»[...] wilden Western-Horror-Krimi-Mix so überzeugend geschrieben, dass der Roman einfach ein großer Spaß geworden ist.«
Britta Bode, BERLINER MORGENPOST

»'The Sixth Sense' trifft 'Die Asche meiner Mutter' plus etwas Monty Python geht in die richtige Richtung, aber eigentlich hilft nur Selberlesen.«
Meike Schnitzler, BRIGITTE

»'Der Freund der Toten' von der britischen Autorin Jess Kidd ist so witzig wie klug und berührt dabei sogar noch das Herz.«
Saskia Stöcker, FREUNDIN

»Fantasievoll, mutig, witzig, unterhaltsam, einfach ganz anders als der Rest: Hier geht ein heller Stern auf, der noch von sich reden machen wird.«
Hendrik Heisterberg, GALORE

»Erschreckend unterhaltsam.«
Sonja Hartl, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR Lesart

»Ein schaurig-schräger Totentanz!«
Janis Voss, EMOTION

»Ein wildromantischer Spaß mit einer Prise Tragik und Suchtfaktor: Man blättert immer wieder zurück, um ja keine Anspielung zu verpassen.«
Vanessa Müller, HEILBRONNER STIMME

Beglückend! Absolut außergewöhnlich! Für mich der beste und überraschendste ihrer mittlerweile zwei Romane.«
Sabine Wirths-Hohagen, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

»Schön an dem Buch ist der bissige britische Humor, eine Mischung aus Boshaftigkeit und Liebreiz mit tragischem Unterton.«
Anke Breitmaier, DARMSTAEDTER TAGBLATT

»Dieser magische Realismus - das Gegenteil eines Noir-Romans, obwohl es düster und auch mal brutal zugeht - ist Balsam für die Seele.«
Joachim Schneider, BADISCHE ZEITUNG

»Jess Kidd erzählt in einer wunderbaren Sprache - großartig.«
Jutta Günther, RADIO BREMEN

»Planen Sie am besten gleich ein Wochenende dafür ein!«
Sonja Bauli, LAVIVA

»Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es eine wunderbar gelungene Mischung aus Krimi, Schauergeschichte und Komödie ist.«
Sabine Abel, BAYERISCHES FERNSEHEN

»Ein wunderschön geschriebener Roman mit herrlich skurrilen Figuren.«
Renate Pinzke, HAMBURGER MORGENPOST

»Jess Kidd hat hier so etwas wie die irische Variante des lateinamerikanischen Magischen Realismus erfunden.«
Günther Grosser, BERLINER ZEITUNG

»In dieser schaurig-schönen Atmosphäre entwickelt sich ein tragikomisches Spiel. Wunderbar!«
Jörn Pinnow, LITERATURKURIER

»Witzig-tragische Unterhaltung, die spannend bleibt, handwerklich gut gemacht ist und Freude beim Lesen bereitet.«
Sophie Reyer, DIE PRESSE

»Ein sehr skurriler irischer Krimi, der ein wenig an Isabelle Allendes 'Geisterhaus' erinnert.«
Britta Heidemann, WESTDEUTSCHE ZEITUNG

»Packendes Porträt einer irischen Dorfgemeinschaft und ihrer Lebenslügen«
Pia Pritzel, FÜR SIE

»Jess Kidds 'Der Freund der Toten' ist sowohl Krimi als auch Fantasy, vor allem aber eine gallige Provinzerkundung.«
Thomas Klingenmaier, STUTTGARTER NACHRICHTEN

»Der Freund der Toten ist ein wahnsinnig sympathischer und packender Whodunnit, den man am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde, und obendrein ein richtig schön aufgemachtes Buch, wie keinesfalls unerwähnt bleiben soll.«
Christian Endres, TOR-ONLINE.DE

»Eine herrlich böse, mystisch angehauchte Geschichte, die zu lesen großen Spaß macht und die auch an Spannung nichts zu wünschen übrig lässt.«
Susanne Mündel, AMEISBUCHECKE
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