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Suchwort: "Jaffa"
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Vorworte 07.03.2022 […] Grenzüberquerung gelöst werden, denn die Erzählerin darf sich lediglich in Zone A und B der palästinensischen Autonomiegebiete halbwegs frei bewegen; die Orte, die sie aufsuchen will - das Militärmuseum in Jaffa, der Kibbuz Nirim im Negev, an dessen ursprünglichem Standort die israelische Truppe 1949 ihr Camp errichtet hatte - liegen jedoch auf israelischem Territorium. Die ID einer Kollegin, die mehr Bewe […] seelische Einöde, die sich in den monotonen Handlungsmustern, dem wie ferngesteuerten Agieren des Offiziers ausdrückt. Im zweiten Teil ist der Boden weiträumig überstellt: Auf ihrer Fahrt Richtung Jaffa passiert die Protagonistin Siedlungen, hebräisch beschriftete Plakatwände, Neubauten, ausgedehnte Felder, aber auch Checkpoints, Militärlager, Sperranlagen; nur "kleine Details, die hie und da an der […] Von
Angela Schader
Im Kino 13.10.2010 […] Aviv (bzw. mit vollem Namen Tel Aviv-Yafo) im Jahr 1909 als jüdische Erweiterung der damals wichtigen arabischen Hafenstadt Jaffa gegründet. In Jaffa lagen jahrzehntelang die größten Orangenhaine des Landes. "Jaffa" wurde zur Marke, zum Namen für Orangen aus Israel: Als Jaffa-Orangen wurden auch die Früchte aus anderen Regionen des Landes später in alle Welt versandt, als bedeutendster Exportartikel […] ***
Die Jaffa-Orange ist eine besondere Frucht. Sie schmeckt gut, ist süß und fast kernlos, aber das ist an ihr der mit Abstand uninteressanteste Punkt. Viel spannender: Ihre Geschichte, die Geschichte ihres Anbaus in Palästina, ihres Exports in die ganze Welt lässt sich als Geschichte des jüdisch-arabischen Konflikts in Palästina erzählen. Genau das unternimmt in seinem jüngsten Film "Jaffa - An Orange's […] als durch die Schoah mit besonderer Legitimation versehenen "jüdischen Staat" immer auch in der Tradition westlicher Kolonialisierung des Orients. Was er sich als Zukunftsmodell vorstellt, wird in "Jaffa", blickt man genauer hin, in der historischen Rekonstruktion deutlich. Der Orangenanbau in Palästina reicht zurück vor die starken Schübe der in der Regel zionistisch inspirierten Neubesiedlung der […] Von
Lukas Foerster, Ekkehard Knörer
Post aus Ramallah 05.05.2006 […] Englischkurs. Einmal sollten sie auf Englisch sagen, was sie tun würden, wenn sie Bürgermeister von Jaffa wären. Die Frau vor ihr, eine Russin, habe gesagt, es sei alles gut. Nur die Araber würde sie hinausjagen. "Ich habe schon gekocht, als ich dran war. Ich habe sie gefragt: 'Nu, wie lange lebst du in Jaffa?' Hat sie gesagt. 'Zehn Jahre.' 'Schön', habe ich gesagt, 'zehn Jahre, das ist eine lange Zeit […] entschieden vom Widerstand, auch dem kommunistischen, die Rede war, schnell wieder im kollektiven Bewusstsein verblasst, vielleicht sogar nie von ihm aufgenommen worden.
Am nächsten Tag treffe ich in Jaffa Rachel, jetzt einundachtzig, die aus Warschau stammt, viele Jahre in Danzig gewohnt und den Krieg in Kasachstan überlebt hat. 1982 bangte sie um ihren jüngeren Sohn, ob er wohl im nächsten Krieg - es […] Von
Uta Ruge