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Suchwort: "Ferrante"
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Intervention 07.08.2020 […] Büchsenmann, Jan Bürger, Campino, Laura de Weck, Roger de Weck, Franz Dobler, Ksenia Dubrovskaya, Sebastian Dunkelberg, Tommi Eckart, Lisa Eckhart, Jan Ehlert, Jonas Eika, Stefanie Ericke-Keidtel, Elena Ferrante (nicht anwesend), Sebastian Fitzek, Daniela Frank-Muntean, Natascha Geier, Chilly Gonzales, Julian Greis, Katharina Greve, Olga Grjasnowa, Leon Gurvitch, Daniel Haas, Nikolaus Hansen, Helene Hegemann […] Von
Peter Mathews
Vom Nachttisch geräumt 23.01.2007 […] Gräfe. Mit einem Nachwort von Martin Kämpchen. Insel Verlag, Frankfurt/Main 2006. 151 Seiten, 7,50 Euro. ISBN 3458349065.
Aus der Sommerfrische
In "Tage des Verlassenwerdens" schilderte Elena Ferrante mit verstörender Radikalität die Empfindungen einer Frau, die ihrem Mann, der sich von ihr getrennt hat, nachreist und sich nicht entscheiden kann, ob sie "die Andere", ihn oder sich zerstören soll […] Erzählerin aber hat sie in ihrem Ferienappartement auf die Couch zwischen die Kissen gesetzt. Sie tut dem Kind bewusst weh. Ohne dass zu sehen wäre, was sie davon hätte. Ein Akt kalter Gewalt.
Elena Ferrante: "La figlia oscura". edizioni e/o, Roma 2006. 141 Seiten, 14,50 Euro. ISBN: 8876417532.
Die Aktualität der Vergangenheit
Vor 25 Jahren wären von diesem Buch innerhalb kürzester Zeit 100.000 Exemplare […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 26.01.2005 […] beginnt "Meine Mutter ertrank in der Nacht zum 23. Mai im Meer". Das Buch, in dem eine Tochter davon erzählt, wie sie sich auf den Weg macht, dahinter zu kommen, warum und wie ihre Mutter starb. Elena Ferrante, eine der besten Erzählerinnen Italiens, schildert diese Suche in dichten, bedrängenden Szenen. Manche sind schwer zu ertragen. Der Gestank und der Lärm Neapels ist auch im kühlsten und abgelegensten […] Welt ist ein Vexierspiel, in dem alles seine Position verändert, mit jedem neuen Blick, den man darauf wirft. Aber es ist keine kühle Rechenaufgabe, keine am Kamin zu lesende detective-story, sondern Ferrante erzählt eine Mutter-Tochtergeschichte, also eine Geschichte um Liebe und Hass zwischen sich gar zu Ähnlichen. Es ist gut, dass die Mutter schon von Anfang an tot ist, sonst gäbe es noch Hauen und […] genau spürt der Leser, wie sehr sich die Erzählerin zwingt, diese leidige detective-story durchzuziehen, wie sehr ihr Interesse in eine ganz andere Richtung geht. Ihr Interesse aber, so gut ist Elena Ferrante nun mal, wird das des Lesers. Er sammelt alles auf, was kein Krimi ist. Er schärft seine Sinne für jeden Hinweis, der über die vom Plot gestellten Rätsel hinausweist. Und so merkt er bald, dass die […] Von
Arno Widmann