Sebastian Schellhaas

Die Welt im Löffel

Kochen - Kunst - Kultur
Cover: Die Welt im Löffel
Kerber Verlag, Bielefeld 2012
ISBN 9783866787759
Broschiert, 240 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

"Die Welt im Löffel" bietet einen Einblick in die neusten Theorien des Kochens und Essens weltweit, begleitet von Abbildungen historischer Fotografien und Objekte aus den ethnografischen Archiven des Museums. Rezepte aus Ozeanien, Nord- und Ostafrika, Thailand, Indonesien und Europa laden den Leser dazu ein, ein Schwein unter der Erde zu braten, süße Delikatessen zu backen oder den besten Cocktail zu mixen. Mit spannenden Texten von renommierten Ethnologen, Philosophen und Künstlern: Felix Bröcker, Clémentine Deliss, Dieter Froelich, Vanessa von Gliszczynski, Ahmed Kabadi, Christoph Keller, Siriphan Klein, Peter Kubelka, Harald Lemke, Judith Akinyi Osumba, Eva Ch. Raabe, Sebastian Schellhaas, Mario Schmidt, Chaterina Sumera, Marin Trenk, Thomas A. Vilgis und Hans Zimmermann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.11.2012

Dem Thema Essen kann sich niemand entziehen, erfährt die Rezensentin Judith von Sternburg in "Die Welt im Löffel", das vom Weltkulturenmuseum in Frankfurt zu seiner erfolgreichen gleichnamigen Ausstellungsreihe herausgebracht wurde. Essen ist ein "soziales Totalphänomen": "Wir essen nicht alles, wir essen nicht überall, und wir essen nicht mit jedem", zitiert sie den Herausgeber und Soziologen Sebastian Schellhaas. Auch wer wenig oder schlecht isst und kocht bezieht Stellung, meint die Rezensentin. Die Beiträge stammen aus zahlreichen Disziplinen; Ethnologen, Soziologen und Filmemacher haben sich für dieses Buch Gedanken gemacht, berichtet von Sternburg. Interessant findet die Rezensentin den Trend im deutschen Fleischkonsum, der eine zunehmende "Invisibilisierung" zeigt - totes Tier soll nicht nach totem Tier aussehen, so scheint es. Obwohl sich auch ein paar Rezepte darin finden, ist "Die Welt im Löffel" für Köche und Nicht-Köche gleichermaßen geeignet, verspricht die Rezensentin.