Presseschau-Absätze
Suchwort: "Paragraf"
Stichwort: Paragraf 175 - 16 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 04.06.2018 […] wegen seiner polemischen Kolumne, die er eine Zeitlang für Zeit online verfasste, bis die ihn inkompatibel fand. Dann schrieb er bei Spiegel online, wo er die Ärztin Kristina Hänel angriff und den Paragrafen 219a verteidigte (Hänel wehrte sich, unser Resümee). Nun schreibt er bei Meedia. In seinem neuesten Artikel nimmt er sich die Autorin Gaby Mayr vor, die darauf hingewiesen hatte, dass er Mitautor […] Übernahme der Autorenschaft als 'Extremposition' kritisiert."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bei Schwulen und Lesben wegen der Verbrechen der Nazis und des auch später noch geltenden Paragrafen 175 entschuldigt. Ok, findet Jan Feddersen in der taz, aber Steinmeier hätte ruhig konkreter werden können: "Was er .. hätte erwähnen müssen, wäre, dass der Paragraph 175 konkret Zehntausende an […] dass Schwules ein minderer Dreck ist, nicht liebenswert und entwertet gehört." Eigentlich hätte Steinmeier auch erwähnen müssen, dass die Kirchen nach dem Krieg zu den eifrigsten Verteidigern des Paragrafen 175 gehörten, aber dazu sagt Feddersen: "Geschenkt. Wäre historisch triftig gewesen, aber ein Bundespräsident disst keine Religion, eine christliche sowieso nicht."
Außerdem: Auf der Unterzeichnerliste […]
9punkt 27.05.2017 […] Der Paragraf 175 wurde erst 1969 entschärft und in den Neunzigern abgeschaft. Jetzt will Justizminister Heiko Maas Opfer rehabilitieren. Pepe Egger porträtiert für den Tagesspiegel einige Männer, die noch aufgrund des Paragrafen 175 verurteilt worden sind, zum Beispiel den Elektriker Klaus Born, der sagt, dass er sich erst ab 1973 frei fühlte, weil sein Chef ihm sagte, dass ihn seine Vorstrafe wegen […] wegen Paragraf 175 nicht kümmere: "1973, da war Schwulsein schon seit vier Jahren nicht mehr verboten, vorbestraft war Born noch immer, verurteilt 1963, in einer Verhandlung, 'da waren zwei Schulklassen, da musstest du drüber reden, wie gefährlich wir sind und wie krank, damit wir die nicht anstecken'. Hinterher hatte Born jahrelang keine Arbeit gefunden, 'man war ja schwul', sagt er." […]