Wolfgang Görtschacher (Hg.), Ludwig Laher (Hg.)

So also ist das. So That's What It's Like

Eine zweisprachige Anthologie britischer Gegenwartslyrik
Cover: So also ist das. So That's What It's Like
Haymon Verlag, Innsbruck 2002
ISBN 9783852183978
Gebunden, 250 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Das Buch bietet die Möglichkeit, einige der wichtigsten britischen Dichter der Gegenwart kennenzulernen und etwas vom Reiz und der Schwierigkeit des Übersetzens poetischer Texte zu erfahren. Das ist die erklärte Absicht der Herausgeber dieser zweisprachigen Anthologie. Sie bietet ein breites Spektrum britischer Gegenwartslyrik, übersetzt von österreichischen SchriftstellerInnen (unter ihnen Ernst Jandl, Ludwig Laher, Anna Mitgutsch, Hans Raimund, Evelyn Schlag, Raoul Schrott, Peter Waterhouse). Sie haben sich in poetisch-gedanklicher Übereinstimmung der Texte ihrer Kolleginnen und Kollegen aus England, Schottland, Wales und Nordirland angenommen. Der Leser lernt so bedeutende Lyrikerinnen und Lyriker kennen wie David Constantine, Douglas Dunn, Lavinia Greenlaw, Michael Hamburger, Anne MacLeod, Roger McGough, Christopher Middleton, Sean O'Brien, Kathleen Raine und Peter Reading.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2003

Erst einmal zählt der Rezensent Werner von Koppenfels alles auf, was ihm an Problemen einfällt, die man mit einer mehr oder wenige repräsentativ gemeinten Auswahl aus dem neueren Gedichtschaffen eines Landes haben kann. Klingt nach der Einleitung zu einem Verriss, aber offenkundig haben die Herausgeber dieses Bandes mit neuerer englischer Lyrik die Klippen einigermaßen elegant umschifft. Eher problematisch scheint Koppenfels das Vorwort, das beteuert, der Band sei nicht auf "Repräsentativität" aus, wolle aber zugleich die "ganze Breite" der lyrischen Produktion im Auge behalten. Ein wahrer Dorn im Auge sind dem Rezensenten die großen Binnen-Is als Ausdruck mangelnden Sprachgefühls. Die Übersetzungen, stellt er dann aber fest, sind dennoch gelungen - und die "spannende Entdeckungsfahrt" für den Leser kann beginnen. Eine Tendenz zur Aussparung des Politischen hat Koppenfels ausgemacht, das Private dagegen trete prominent auf. Einzelne Namen werden kurz genannt, mehr erfährt man aber nicht über die Gedichte. Muss man sich auf das Resümee verlassen: "Alles in allem ein nützlicher, nötiger, vielfach gelungener Band."