Polina Daschkowa

Keiner wird weinen

Roman
Cover: Keiner wird weinen
Aufbau Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783351030544
Gebunden, 405 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt. Polina Daschkowa erstellt für die Medien Persönlichkeitsgutachten von Tätern in aktuellen Kriminalfällen. Im vorliegenden Roman schöpft sie aus diesen Erfahrungen: Sie erzählt die Geschichte eines Mörders aus "edlen" und eines Mörders aus "niederen" Motiven. In Prag wird ein junger Russe erschossen. Als Wolodja von der Armee zurück nach Moskau kommt, findet er seine Eltern und seine Großmutter ermordet vor. Die Übersetzerin Vera erhält geheimnisvolle Faxe, ein neuer Geliebter tritt in ihr Leben, und bald darauf wird ihr langjähriger, untreuer Freund erstochen. Das Verbindungsglied zwischen all diesen schrecklichen Vorfällen ist Skwosnjak, einer der grausamsten Männer der Moskauer Unterwelt. Schon jahrelang wird er erfolglos von der Miliz gesucht. Doch jetzt hat es sich Wolodja zur Aufgabe gemacht, gegen das Böse in der Welt zu kämpfen. Heimlich baut er Bomben und setzt sie gegen die verschiedensten Verbrecher ein. Darüber ist er selbst vom Jäger zum Gejagten geworden. Wird es ihm dennoch gelingen, den Mörder seiner Angehörigen zur Strecke zu bringen?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.07.2006

Dieses Buch ist alles andere als langweilig, findet die Rezensentin Julia Bähr. Der neuste Streich der erfolgreichen russischen Krimiautorin Polina Daschkowa würde sich der Technik Quentin Tarantinos bedienen, mit dem Höhepunkt der Geschichte zu beginnen und sie im folgenden erst nach und nach behutsam aufzulösen. Dieses Konzept laufe allerdings immer Gefahr, bald langweilig zu werden. Dies sei jedoch nicht in "Keiner wird weinen" der Fall, denn die Darstellung der verwickelten Geschichte um russische Mafiosi, der Charaktere und die oft versteckten Informationen würden von den Lesern höchste Aufmerksamkeit forden. Besonders begeistert ist Bähr von den "ausgefeiltesten Psychogrammen" der beiden Mörder, von denen einer "edlere" und der andere eher "niedere" Motive hat.
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