Efeu - Die Kulturrundschau

Immer mit einer Prise Geheimnis

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10.02.2024. Alle trauern um insolvente Verlage, aber niemand um die Autoren, schreibt Roswitha Quadflieg in der FAZ. Too little, too late: Dass die Berlinale Vertreter der AfD nun wieder ausgeladen haben, nehmen die Filmkritiker nur noch skeptisch zur Kenntnis. Die Welt vermisst derweil die großen Filme im Programm des Festivals: Selbst Scorsese muss die Berlinale mit einem Ehrenbär an die Spree locken. Die taz sieht in Melek Celals Bildern in Istanbul die "Epochenumbrüche der Türkei" widergespiegelt. Und die Musikkritiker trauern um Seiji Ozawa, das Energiebündel unter den Weltklasse-Dirigenten.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 10.02.2024 finden Sie hier

Literatur

Wenn Verlage in den Konkurs gehen, dann ist die Trauer in den Feuilletons zwar oft groß, schreibt die Schriftstellerin Roswitha Quadflieg (die eine bedrückende Anzahl von Verlagsinsolvenzen in ihrer Autorinnen-Vita auflisten kann) im "Literarischen Leben" der FAZ. Aber im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht dann meist die unternehmerische Seite des Verlags, nicht das oft künstlerische wie existenzielle Fiasko für die Autoren, die dort veröffentlichen. Denn auch "der Autor stürzt in einen Abgrund und mit ihm sein (im schlimmsten Fall) gerade erschienenes Buch. Das Feuilleton schweigt - bis auf ein, zwei Ausnahmen vielleicht -, kein Mucks im Radio, keine Veranstaltungen, die Arbeit vieler Jahre versickert im Nirgendwo. Kein Einkommen mehr. Denn natürlich verschwinden auch alle zuvor in diesem Verlag erschienenen Titel aus Handel und Wandel. ... Woher die Kraft zu einem 'Dennoch' nehmen? Wie viel Kenntnis von wirtschaftlichen Turbulenzen sind Autoren zumutbar, wie vielen üblen Gerüchten und hohlen Versprechungen halten sie stand, ohne dass ihre Seelen, ihr Denken und Schreiben Schaden nehmen? ... Wenn ständig die Wände wackeln und keine Honorare mehr fließen, wackeln auch die Schreibtische."

Außerdem: Die SZ läutet ihre lose Reihe zum Kafka-Jahr mit einem Text des Schriftstellers und Juristen Bernhard Schlink ein, der angesichts der "großen juristischen Qualität" von Kafkas im Berufsleben abgefasster Texte nicht mehr glauben mag, dass der Prager Schriftsteller in seiner Anstellung nur einen lästigen Brotjob gesehen hat. Nikolaus Bernau wirft in der taz einen Blick auf den aktuellen Stand der Dinge in den Auseinandersetzungen um das Buddenbrookhaus in Lübeck. In den Romanen junger Schriftstellerinnen geht es wieder häufiger um Zweierbeziehungen, fällt Marie-Luise Goldmann in der WamS auf. Patrick Bahners liest für die FAZ die erste Ausgabe des neuen Literatur-Onlinemagazins Berlin Review, das sich in einem Schwerpunkt mit dem Nahostkonflikt beschäftigt. In der FR stellt sich Christian Thomas Bücher von Isaak Babel in seine ukrainische Bibliothek. 54books liefert den zweiten Teil von Isabella Caldarts literarischem Stadtführer durch New York (den ersten gab es 2021). Martin Winter verneigt sich in "Bilder und Zeiten" der FAZ vor dem chinesischen Dichter Nan Ren. Thomas David erzählt in "Bilder und Zeiten" der FAZ von seiner Begegnung mit dem Schriftsteller Aleksandar Hemon. Für die SZ hat sich Sonja Zekri mit Mely Kiyak getroffen, die mit "Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an" eben ein Buch über das Leben ihres Vaters geschrieben hat.

Besprochen werden unter anderem Timon Karl Kaleytas "Heilung" (taz), eine Neuausgabe von Peter Flamms "Ich?" aus dem Jahr 1926 (taz), Jonathan Lees "Joy" (FR), Alex Capus' "Das kleine Haus am Sonnenhang" (Standard), Michela Murgias "Drei Schalen" (FAS) und Joy Williams' Debütroman "In der Gnade" von 1973 (FAZ).
Archiv: Literatur

Kunst

Melek Celâl: Selfportrait with hat. Collection: Gelen Sergiler © Private Collection


Die türkische Malerin Melek Celal hat nicht viele Bilder gemalt, kann taz-Kritiker Ingo Arend im Sakıp Sabancı Müzesi in Istanbul beobachten, aber ihr Werk hat es in sich. Die "historischen Umbrüche" der Türkei spiegeln sich in ihm wider und vor allem der türkische Kampf für Frauenrechte. Celal malte, schrieb und entwarf immer im Sinne der Frauen und war 1935 die erste Künsterlin mit einer Solo-Ausstellung. Das ist natürlich, so Arend, auch ein politisches Zeichen in der heutigen Türkei: "Die Schau betont ihre 'hidden agenda' nicht demonstrativ. Auf die Präsentation eines ihrer zwanzig Aktbilder, die Melek Celâl in der Galatasary-Ausstellung des Jahres 1922 gezeigt hatte und mit denen sie zu einer der ersten türkischen Künstlerinnen aufstieg, die dieses Genre in ihrem Land ausstellten, verzichtet die Schau. Deren Botschaft teilt sich freilich auch ohne 'nudes' oder feministische Parolen klar genug mit. Mögen Celâls Lebenswerk und Kunst auch ein bourgeoises Exempel abgeben. In ihnen spiegelt sich eines der, wenn nicht das zentrale Emanzipationsversprechen der türkischen Republik und ihres Gründers, das in der Türkei des gegenwärtigen Präsidenten, nicht zuletzt nach dessen 2021 erfolgtem Austritt aus der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen vor Gewalt, ausradiert zu werden droht."

Weiteres: Stefan Trinks schreibt in der FAZ einen Nachruf auf den Neoexpressionisten Karl Horst Hödicke. Der "Birkenau-Zyklus" von Gerhard Richter wird dauerhaft in der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz ausgestellt, berichtet Viktoria Grossmann in der SZ. Ann-Kathrin Nezik schildert ebenfalls in der SZ den juristischen Kampf der amerikanischen Künstlerin Karla Ortiz gegen das KI-Unternehmen Stability AI. In der FAS schreibt Katja Petrowskaja über die Fotografin Marta Syrko aus Lemberg, die in ihrer Foto-Serie "Skulpturen" Kriegsversehrte aus der Ukraine zeigt. Phillipp Meier nimmt für die NZZ die apokalyptischen Bilder des Malers John Martin unter die Lupe.

Besprochen werden die Valie Export-Retrospektive im C/O Berlin (FAS) und die Ausstellung "Sehnsuchtsblaue Ferne! Der Münchner Landschaftsmaler August Seidel (1820-1904) und Weggefährten" in der Städtischen Galerie Rosenheim (FAZ).

Archiv: Kunst

Film

Der Berlinale-Rückzieher bei den AfD-Einladungen beschäftigt die Filmkritiker weiter. Dieses Manöver nach viel Hin und Her kommt "nicht bloß zu spät, es kann auch kaum mehr überzeugen", hält Tim Caspar Boehme in der taz fest. "Was wäre nun schlimmstenfalls auf der Berlinale passiert, wären sie tatsächlich gekommen, die personae non gratae der AfD", fragt Katharina Körting im Freitag. Am ehesten wären wohl "vielfaltsferne Menschen mit einer vielfältigen Kulturpolitik in Berührung gebracht" worden. "Das größte Risiko bestand offenbar nicht für die Kulturfreiheit, sondern für das wohlige Befinden der Kulturschaffenden, unter ihresgleichen zu sein." Das Festival "wird von Bundesmitteln bezahlt, deshalb werden Bundestagsabgeordnete kontingentiert aus allen Parteien eingeladen", schreibt Daniel Kothenschulte in der FR. "Stellen wir uns das mal andersherum vor: Die AfD regierte irgendwo (was der Himmel verhüte) und lüde dann unliebsame Abgeordnete anderer Parteien nicht mehr zu den öffentlich geförderten Festivals ein. Das ist doch genau das, wovor wir uns alle so fürchten!" Dass die AfD es sich in diesem Fall allein deswegen anders überlegen würde, weil einige ihrer Vertreter selber mal über den roten Teppich laufen durften, wird aber auch niemand ernsthaft glauben.

Hanns-Georg Rodek hat derweil für die WamS einen Blick aufs Festivalprogramm geworfen und vermisst die ganz großen Highlights. Um einen neuen Scorsese zeigen zu können, muss das Festival mittlerweile mit dem Ehrenbär locken: Dies "illustriert die so hervorragende wie problematische Stellung der Berlinale. Sie genießt weltweit Respekt und Sympathie - aber kaum einer der heißerwarteten Filme landet bei ihr. 'Made in England' ist ein Nebenwerk (und er nur Co-Regisseur), der nächste 'echte' Scorsese, der historische Thriller 'The Wager', wieder mit Leonardo DiCaprio, dürfte anderswo Premiere feiern." Andreas Busche vom Tagesspiegel findet dennoch 25 Filme im Programm, auf die er sich freut. Nadine Lange stellt im Tagesspiegel queere Filme aus dem Berlinale-Programm vor.

Weiteres: In der FAZ empfiehlt Kira Kramer Martina Müllers unter anderem von Sandra Hüller gesprochene "Lange Nacht" des Dlf Kultur über Ernst Lubitsch. Martin Scholz spricht für die WamS mit der Schauspielerin Lily Gladstone, die sich ihrer Leistung in Martin Scorseses "Killer of the Flower Moon" (unsere Kritik) als erste Native American Hoffnungen auf einen Oscar machen kann. Kracauer-Stipendiat Leo Geisler bringt im Filmdienst die erste Lieferung seiner Essayreihe "Disziplin & Kontrolle" über die Wandlungen des Heist-Movies. Esthy Baumann-Rüdiger porträtiert in der NZZ die Schauspielerin Sandra Moser, die als erste Schwarze im Schweizer Fernsehen gespielt hat.

Besprochen werden Blitz Bazawules Neuverfilmung von Alice Walkers Roman "Die Farbe Lila" (Standard), Nikolaus Geyrhalters in Österreich startender Dokumentarfilm "Stillstand" über den Corona-Lockdown (Standard) und der ARD-Film "Boom", in dem die Schauspieler mit einer KI improvisieren (FAZ),
Archiv: Film

Bühne

Der Theatermacher Falk Richter unterhält sich in der taz mit Anna Fastabend darüber, wie er zum Theater kam und was seine Eltern davon hielten ("Mein Coming-Out als Künstler war interessanterweise gleich schlimm für meine Eltern wie mein Coming-Out als homosexueller Mann"), über den Kampf gegen die Neue Rechte und autofiktionales Schreiben: "Interessant wird es dann, wenn man die eigene Geschichte mit einem gesellschaftlich relevanten Thema verbinden kann. Bei 'The Silence' (Richters neues Stück über die Kriegstaumata seiner Eltern, Anm. d. Red.) war es die Traumatisierung von Gesellschaften, über die nicht gesprochen wird, und die Frage von Täter und Opfer. Bei meinem Vater, der mit 18 in den Krieg eingezogen wurde, könnte man sagen, er war Opfer, weil er dazu gezwungen wurde, aber er war natürlich auch Täter, weil er Menschen umgebracht hat. Und jetzt erleben wir in Russland und der Ukraine und auch in Israel und Gaza wieder, wie ganz viele junge Leute zu Tätern werden und gleichzeitig ganz sicher selbst Schäden davontragen werden."

Der Generalintendant des Theaters Erfurt, Guy Montavon,wurde nach Vorwürfen des Machtmissbrauchs beurlaubt. Endlich, ruft Peter Laudenbach in der SZ. Hinweise auf sein problematisches Verhalten gab es schon vor Jahren, meint Laudenbach, die Stadtverwaltung hätte Konsequenzen ziehen müssen. Aber ob Montavon wirklich gekündigt wird, ist immer noch nicht klar, so Laudenbach: "Da die Vorgänge im Theater zwar gegen alle Anstands- und Compliance-Regeln verstoßen, aber offenbar weder strafrechtlich noch arbeitsrechtlich relevant sind und vor einem Arbeitsgericht keine fristlose Kündigung rechtfertigen dürften, wollte sich die Stadtverwaltung mit Montavon auf einen Auflösungsvertrag und eine Abfindung verständigen. Der gleiche Stadtrat, der Montavons Vertrag vor zwei Jahren bis 2027 verlängert hat, war nicht bereit, ihm diese Abfindung zu bewilligen. Montavon ist also beurlaubt, aber nicht gekündigt. Wie es weitergeht: völlig offen. Finden sich nicht doch noch Beweise, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen, wird die Stadt ihn wohl weiterbezahlen müssen."

Weitere Artikel: Jakob Hayner trifft für die WAMS die slowenische Theaterregisseurin Mateja Koležnik. Besprochen werden Heinz Kreidls Inszenierung von James Shermans "Der muss es sein" in der Frankfurter Komödie (FR).
Archiv: Bühne

Architektur

Planungsstand Nordfassade © Herzog & de Meuron / Katharina Sieverding

SZ-Kritiker Jörg Häntzschel beobachtete kopfschüttelnd, wie der Grundstein für das neue Museum "berlin modern" gelegt wurde. Die "Scheune", wie sie ursprünglich genannt wurde, ob der angeblichen Schlichtheit, wurde im Geheimen immer "fetter und fetter", seuft der Kritiker: "Als die SZ 2018 berichtete, dass intern mit Baukosten zwischen 400 und 600 Millionen Euro gerechnet wurde, tauchte Monika Grütters ab. Ein Jahr später musste sie zugeben, dass die Kosten auf 364 Millionen steigen würden, mit Risikozulage auf 450. Doch der Bundestag störte sich nicht daran, über den Tisch gezogen worden zu sein, und nickte ab." Es hätte mehrere Möglichkeiten gegeben, das Projekt zu stoppen, aber das Prestige war wohl wichtiger, meint der Kritiker. Immerhin hat man das Ganze zumindest ein bisschen klimafreundlicher gemacht, seufzt Häntzschel, aber für so ein Monsterprojekt reicht das nicht aus: "Wenn man schon überreichlich anämische Museen besitzt, dann sollte das neue wenigstens irgendeine Idee formulieren: von Berlin, von der Moderne, von der Kunst, von unserer Zeit. Doch die ist nicht zu erkennen. Was für aufregende Dinge könnte man mit den 450 Millionen in Berlins Museen machen. Jetzt kommt ein weiteres dazu, in dem das Geld wieder knapp sein wird."

Dirk Peitz weiß auf Zeit Online auch nach den Reden bei der Grundsteinlegung nicht, was "berlin modern" eigentlich für ein Museum werden soll: "Je länger man nun bei der Grundsteinlegung des berlin modern den Reden lauschte, desto weniger kam Kunst darin vor; je raumgreifender wurde die Idee beschworen, dieses neue Museum solle eine Art Begegnungsstätte und gar kein Raum in erster Linie für Kunstbetrachtung werden...Dort kann womöglich alles und nichts ausgestellt werden, konnte man da kurz denken, aber Biesenbach hat ja auch noch ein paar Jahre Zeit für die Programmplanung. Hauptsache, das Haus wird zum Publikumsmagneten..."

Auch FAZ-Kritiker Andreas Kilb schaut verdrießlich den Baggern zu. Auch über die Maßnahmen zum Klimaschutz freut er sich nicht so richtig. Claudia Roth erreichte, "dass das Dach, mit seinen transparenten Glasziegeln ursprünglich der ästhetische Stolz des Museums, mit Sonnenkollektoren versiegelt und auch die Fassade aus Energiespargründen weniger offen und einladend ausfallen wird. Die 'Scheune' ... wird also noch scheunenhafter werden, als Pessimisten befürchtet haben, und mit sechzehntausend Quadratmetern Gesamt- und neuntausend Quadratmetern Ausstellungsfläche größer als jedes andere Haus, das die Staatlichen Museen zu Berlin bespielen."

In der Berliner Zeitung schreibt Harry Nutt zur Grundsteinlegung. Im Tagesspiegel berichtet Nikola Kuhn. Tagesspiegel und BlZ verweisen auf Lucy Ravens Videoinstallation "Ready Mix" in der Neuen Nationalgalerie, die sich kritisch mit dem Projekt auseinandersetzt.
Archiv: Architektur

Musik

Der Dirigent Seiji Ozawa ist gestorben. Bei Leonard Bernstein assistierte er, Herbert von Karajan protegierte ihn - und er war der erste japanische Dirigent mit Weltkarriere. "Mit seinen detailgenauen, klangsinnlich transparenten und bei allem Temperament stets kultiviert distanzierten Annäherungen an das romantische und spätromantische Repertoire hat Ozawa schon früh einen produktiven Mittelweg gefunden", schreibt Julia Spinola in der NZZ. Nämlich "zwischen den Extremen einer hemmungslos pathetischen Emphase und einer sportiven Entschlackungsmanie. Unvergleichlich war seine Gabe, in einer aquarellartig fliessenden Transparenz des Klangs heftige Steigerungen zu entwickeln und alle Emotionalität in einem kontrollierten, aber stets obertonreich blühenden Klang zu sublimieren." Von einem "smarten Wirbelwind" verabschiedet sich Manuel Brug in der Welt: "In seiner besten Zeit bis in die Neunziger war Seiji Ozawa ein befeuernder, ein magisch mitreißender Dirigent, im Repertoire des 19. Jahrhunderts wie der Moderne. Zurückhaltend wie zupackend, präzise wie sinnlich. Und immer mit einer Prise Geheimnis, das sich irgendwo hinter seinen Augen zu verstecken schien. Kein Philosoph, aber ein Heiler." Von einer "frenetischen Selbstentfesselung" schreibt auch Gerhard R. Koch in der FAZ. Doch "die Podiums-Show war nur die eine Seite - die andere das Engagement für die Moderne bis hin zu Xenakis. Wichtige Ligeti- und Takemitsu-Uraufführungen hat er dirigiert, auch die erste Aufnahme der 'Turangalîla'-Symphonie. Je größer und schwieriger die Aufgaben waren, umso mehr engagierte er sich. Insofern war es alles andere als Zufall, dass Messiaen ihm die Pariser Uraufführung seiner gewaltigen Oper "Saint François d'Assise" anvertraute: eine nicht hoch genug zu preisende Großtat."

Außerdem: Nicholas Potter spricht für die taz mit Sascha Disselkamp von der Clubcomission Berlin über die politischen Konfliktlinien in der Berliner Clubszene seit dem 7. Oktober. Samir H. Köck spricht mit Ex-Kraftwerker Karl Bartos über dessen Neuvertonung von Robert Wienes Stummfilmklassiker "Das Cabinet des Dr. Caligari". Luzi Bernet berichtet in der NZZ vom Schlagerfestival in San Remo, das heute zu Ende geht. Im Tagesspiegel spricht Yuliia Valova mit dem ukrainischen Sänger Andriy Khvylnyuk. Für die WamS plaudert Gunnar Meinhardt mit Metal-Ikone Doro Paesch, die vor kurzem auch in Jan Müllers Podcast Reflektor zu Gast war.  Nick Joyce und Jean-Martin Büttner haben für den Tages-Anzeiger den Yello-Musiker Boris Blank besucht, der gerade ein Soloalbum herausgebracht hat.



Besprochen werden diverse neue Jazzklavier-Alben (Standard), das neue Album von Usher (Standard), ein gemeinsames Klavier-Album von Michael Wollny und Joachim Kühn (Tsp) und das neue Album von Brittany Howard (Standard, Zeit Online).

Archiv: Musik