Gerd Rothmann

Schmuck

Cover: Schmuck
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2002
ISBN 9783775711555
Gebunden, 192 Seiten, 39,80 EUR

Klappentext

Texte von Dorothea Baumer, Barbara Cartlidge, Florian Hufnagl, Rüdiger Joppien, Sabine Runde u.a. 172 Abbildungen. Der Münchener Gold- und Silberschmied Gerd Rothmann interpretiert traditionelle Schmuckformen auf eine spielerisch intellektuelle Weise neu. Seit den siebziger Jahren gestaltet er Schmuckstücke mit Körperabdrücken, die meist von den Auftraggebern selbst oder von ihnen nahe stehenden Menschen abgenommen sind. So entstehen persönliche und unverwechselbare Schmuckobjekte wie beispielsweise die "Familienkette" aus dem Jahr 1998, in die Fingerabdrücke einzelner Familienmitglieder eingearbeitet sind. In dieser Monografie mit Arbeiten Gerd Rothmanns von 1976 bis heute sind die verschiedensten Stimmen von Liebhabern und Trägern der Schmuckstücke versammelt: Reflexionen, Aperçus, intime Kommentare und Fantasien...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.08.2003

Der mit den Initialen "G. K." zeichnende Rezensent lässt in seiner Kurzkritik keinen Zweifel an seiner Faszination aufkommen, die der Schmuck des Goldschmieds Gerd Rothmann für ihn hat. Der Rezensent erklärt die Besonderheit der Stücke damit, dass jedes Objekt einen physischen Abdruck eines Menschen trägt, sei es einen Fingerabdruck oder die Abformung eines Körperteils, und damit die "emotionale Kraft eines Fetisch" ausstrahlt. G. K. preist die "subtilen Oberflächenreize", die durch diese individuellen Signaturen entstehen, und er stellt fest, dass viele Stücke des Künstlers das rein Schmückende verlassen und bis in den "Bereich des Skulpturalen" vorstoßen. Er ist begeistert von dieser "schönen Monografie", die zu einer Ausstellung entstanden ist und bemerkt erstaunt, dass es "verblüffend schöne" Darstellungen selbst von "Nasenhöhlen" gibt.
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