Steven Levy

Facebook - Weltmacht am Abgrund

Der unzensierte Blick auf den Tech-Giganten
Cover: Facebook - Weltmacht am Abgrund
Droemer Knaur Verlag, München 2020
ISBN 9783426277287
Gebunden, 688 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von mehreren ÜbersetzerInnen. Vom Start-up zur Weltmacht: Die dramatische Firmengeschichte von Facebook zeigt, wie aus dem Konzern das international einflussreiche Tech-Imperium werden konnte, von dem es heute heißt, es bedrohe die Demokratie. Das sich gegen immer lautere Stimmen behaupten muss, die fordern, der Konzern habe zu viel Einfluss und gehöre zerschlagen. Das mit über 1,7 Milliarden täglichen Zugriffen von weltweiten Nutzern über enorme Daten-Vorräte und eine Macht verfügt, die ihresgleichen sucht. Eine Macht, für die der Konzern heute immer deutlicher zur Rechenschaft gezogen wird.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.2020

Rezensent Alexander Armbruster verfolgt mit Steven Levys Buch angeregt Aufstieg und Image-Wandel des Social-Media-Konzern: Von der studentischen Klatsch-und Tratsch-Seite über den großen Friedensbringer in Zeiten des arabischen Frühlings bis zum Pariah, der Hass und Unwahrheit verbreitet. Armbruster versichert, dass der amerikanische Journalist Zugang zu Mark Zuckerberg und anderen führenden Managern des Konzern hatte und vielsagende Anekdoten zu kolportieren weiß. So erfährt der Rezensent, dass Zuckerberg sein Weltbild im Großen und Ganzen dem Spiel Alpha Centauri verdankt und seitdem als Heerführer des Friedens ein Weltreich des Guten zu gründen glaubt - und dass an etwaigen Sicherheits- und Kommunikationsmängeln Sheryl Sandberg Schuld ist.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 04.03.2020

Rezensentin Vera Linß bekommt von Steven Levys Report über Facebook Munition im Kampf gegen den Internet-Giganten. Levy erzählt die Geschichte des Konzerns, berichtet von den vielen Datenschutzskandalen, auf die der Tech-Riese mit Ignoranz oder Hybris reagierte, und schildert Mark Zuckerbergs unermüdlichen Expansionsdrang. "Brillant" findet sie gar, wie Levy den kalifornischen Technikglauben seziert. Nur am hysterischen Titel stört sich die Rezensentin, eine Nummer kleiner hätte es auch getan.