Thilo Sarrazin

Der Staat an seinen Grenzen

Über Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart
Cover: Der Staat an seinen Grenzen
Langen-Müller / Herbig, München 2020
ISBN 9783784435725
Gebunden, 480 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Die menschliche Geschichte war immer wieder geprägt von Wanderungsprozessen. Doch Migration konnte und kann die Probleme in den Herkunftsländern nicht lösen, schafft aber neue Probleme in den Zielländern. Der Autor entwickelt Vorschläge für eine realistische Einwanderungspolitik: von wirksamen Grenzkontrollen bis zur effektiven Bekämpfung der Fluchtursachen in den Heimatländern. Eine profunde Analyse, die breit diskutiert werden sollte - denn es geht um das Überleben unseres demokratischen Systems.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.09.2020

Der Chemnitzer Politikwissenschaftler Eckhard Jesse versteht gar nicht, was sich alle so haben. Er kann sich der "Durchschlagskraft" von Thilo Sarrazins Argumentation gar nicht entziehen. Sarrazin erscheint ihm als geradezu vorbildlicher Verantwortungsethiker, wenn er sich gegen "kulturfremde Massenimmigration" stemme, das Vollzugsdefizit bei Abschiebungen beklage und das Bevölkerungswachstum im subsaharischen Afrika als Ursache des Klimawandels in den Blick nehme. Ein bisschen polemisch falle Sarrazins Schrift vielleicht aus, und vielleicht sei etwas unglücklich überbordend komponiert, räumt Jesse ein, aber auf keinen Fall kaltherzig. Ganz im Gegenteil, ruft Jesse. Illusionslos sei es, rational und auch konstruktiv.