Menschenfalle Moskau. Exil und stalinistische Verfolgung

Hamburger Edition, Hamburg 2001
Mit 14 Abbildungen. Am 5. März 1933 traf sich in der Moskauer Wohnung von Elsa und Hermann Taubenberger ein Kreis von KPD-Mitgliedern. Der Ingenieur Taubenberger verfügte über ein privates Radio, und man verfolgte und diskutierte gemeinsam die Ergebnisse der Reichtagswahl in Deutschland. Nach einer parteiamtlichen Untersuchung gerieten 1935 mehrere Teilnehmer dieser Wahlnacht aufgrund einer Denunziation ins Visier des stalinistischen Geheimdienstes. Reinhard Müller hat in jahrelangen Recherchen, insbesondere in Moskauer und Berliner Archiven, das Schicksal dieser Menschen, die im Exil in die "Menschenfalle" gerieten, anhand der Moskauer "Kaderakten" und der Untersuchungsakten des NKWD rekonstruiert. Zu den prominentesten Opfern gehörten die Witwe des im Konzentrationslager Oranienburg ermordeten Dichters Erich Mühsam, die Brecht-Schauspielerin Carola Neher und Werner Hirsch, der frühere Chefredakteur der "Roten Fahne".

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