Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts. 1945 - 2000

Wallstein Verlag, Göttingen 2001
Die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in den USA, England, Frankreich und Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute steht in diesem Band im Mittelpunkt. Dabei geht es weniger um das "historische Denken" im Sinne der deutschen Theoriesprache, als um Paradigmata und dominierende Denkfiguren der professionellen Historiker. Es zeigt sich, dass die Entwicklung der Geschichtswissenschaften keineswegs im Bann von großen, transnationalen Trends verlaufen ist. Vielmehr sticht eine verblüffende Asymmetrie und Vielfalt ins Auge: Die Eigenart der nationalhistorischen Bedingungen erwies sich offenbar als so durchsetzungsfähig, dass es jeweils zu einer zeitlich begrenzten, landesspezifischen Dominanz von Strömungen kam, für die es anderswo nur selten ein exaktes Pendant gibt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Wehler der "neuen Kulturgeschichte", deren Defizite und "apolitische Abstinenz" er hinterfragt.

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