Das bulimische Syndrom. Psychodynamik und Genese

edition diskord, Tübingen 2001
Unter den Essstörungen nimmt die Bulimie eine Sonderstellung ein, da an ihr Erkrankte im Unterschied zur Anorexie und Adipositas vom Leibesumfang her unauffällig bleiben. Insofern handelt es sich um eine "heimliche" Essstörung. Die Heimlichkeit ist Ausdruck einer Beziehungsphobie, die sich nachweisen lässt, wenn man den Verlauf des Symptoms, ausgehend vom Planen eines Essanfalls bis hin zum Befinden der Patienten nach dem Erbrechen, untersucht. Die Entstehung und die defensive Funktion des Hungers ist ebenso Gegenstand der Untersuchung wie die sich im Anfallsverlauf ändernde Bedeutung der Nahrung. Die Anamnese zeigt, dass es sich bei der Bulimie nicht ausschließlich um eine Erkrankung der Pubertät handelt, dass sie vielmehr bereits in der Kindheit angelegt wird und dort in beträchtlichen Symptomen ihre Vorgeschichte hat, denen sich später das Esssymptom anfügt.

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