Die Verstümmelten. Roman

Maas Verlag, Berlin 2001
Neuauflage des 1923 erschienen Romans. Der Bankangestellte Franz Polzer, gefangen in einer inhumanen Arbeitswelt, ist im Fatalismus gefangen und auf ein bloß vegetatives Dasein zurückgeworfen. Einzigen Halt findet er in einem Streben nach Ordnung und Sicherheit als Schutz gegen die als feindlich und unberechenbar erkannte Umwelt. Für Polzer hat die Geradlinigkeit eines fest eingeplanten Tagesablauf eine fast religiöse Bedeutung. Nur die Vorhersehbarkeit eines jeden Tages läßt ihn das Leben ertragen. Die Welt ist sein innigster Feind. Seine Sexualität ist das Resultat traumatischer Kindheitserlebnisse. Die Angst vor jeder Veränderung hat ihn in die Arme seiner Hauswirtin, einer verblühten Witwe getrieben, die sich seine Phobien zunutze macht und ihn bis zur körperlichen Vergewaltigung in Besitz nimmt. Es entwickelt sich ein Erdrutsch aus Ausweglosigkeit, religiösem Wahnsinn, Geldgier und verkorkster Sexualität, der alle unter sich begräbt.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.