Familienmänner. Über den literarischen Ursprung moderner Männlichkeit

Wilhelm Fink Verlag, München 2001
Moderne Männlichkeit ist eng mit der Geschichte der Familie verbunden, ihre Besonderheit liegt in einer spezifisch narrativen Struktur, die sich in den Erzählungen und Imaginationen des 19. Jahrhunderts verfolgen lässt. Der Autor entdeckt die verborgene(n) Geschichte(n) moderner Männlichkeiten in einer Fülle literarischer und wissenschaftlicher Texte von 1850 bis 1920: von Bachofens ?Mutterrecht? bis zur medizinischen Diskussion über Vererbung, "Degeneration" und männliche "Neurasthenie", vom europäischen Familienroman bei Zola und Thomas Mann, von der Erfindung der Psychoanalyse bis zum Mythos des verlorenen Sohnes bei André Gide, in Rilkes "Malte Laurids Brigge" und im deutschen Expressionismus. Das Zusammenspiel von Literatur- und Kulturwissenschaft, Gender Studies, historischer Familienforschung, Medizingeschichte und Erzähltheorie rückt Genealogie, Psychogramm und Erzählmuster des ?ersten? Geschlechts in den Blick.

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