Dojnaa. Erzählung

A1 Verlag, München 2001
Dojnaas Heimat ist das weite mongolische Hochland. Sie führt dem Vater seit dem Tod ihrer Mutter den Haushalt und lernt von ihm das Jagen. Obwohl im heiratsfähigen Alter, betrachtet sie das Thema Liebe eher pragmatisch und schlittert mehr zufällig in eine arrangierte Ehe. Doormak, der Bräutigam, ist gefangen im Widerspruch zwischen der angestrebten Rolle des unanfechtbaren Helden und der eigenen Unzulänglichkeit. Galsan Tschinag entwickelt ein Psychogramm einer Ehe, das innerhalb der geschilderten nomadischen Welt modern anmutet: Mit einem Mann, der seine Ängste gegenüber einer sich verändernden Gesellschaft im Kampf gegen die Frau auslebt, und einer Frau, die die traditionelle Rollenverteilung zunächst ungebrochen übernimmt. In dieser Akzeptanz jedoch zeigt sie eine Stärke, die im existenziellen Konflikt schließlich eine befreiende Wirkung gewinnt.

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