Ägyptische Privatisierungspolitik 1990 bis 1998. Geber-Nehmer-Konflikte, ökonomische Strukturreformen, geostrategische Renten und politische Herrschaftssicherung

LIT Verlag, Münster 2000
Weltbank, IWF und andere westlicher Geber halten an der Fiktion fest, dass Ägypten einen Musterfall erfolgreicher Reformpolitik darstellte. Dieses Buch räumt mit solchen vielfach zweckoptimistischen Fehleinschätzungen gründlich auf. Die Privatisierung des ineffizienten ägyptischen Staatssektors galt als ein Kernstück des 1990 zwischen der Regierung sowie Weltbank und IWF vereinbarten Stabilisierungs- und Strukturanpassungsprogramms. Infolge der Herrschaftsinteressen des ägyptischen Regimes und des auf die kurzfristige politische Stabilisierung des Landes zielenden Verhaltens der Geber war sie jedoch hinsichtlich der erhofften strukturellen Wirkungen von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Anhand der Privatisierungsauseinandersetzungen wird deutlich, dass in Ägypten unzureichende politische Rahmenbedingungen den Aufbau internationaler Wettbewerbsfähigkeit verhindern.

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