Alfred Kerr
Warum fließt der Rhein nicht durch Berlin?. Briefe eines europäischen Flaneurs. 1895 bis 1900
Aufbau Verlag, Berlin 1999
Ein junger Mann in seinen späten Zwanzigern, gerade zugewandert aus Breslau. In Berlin bewegt er sich mit staunenswerter Freiheit, mit einer legeren Selbstverständlichkeit, die das Leben in der Metropole genießt und erkundet. Er sichtet all das Neue und hält es im Wort fest. Überall finden ja Revolutionen statt, nicht nur in der Politik, wo sich der alte Bebel und der junge Liebknecht aus der Arbeiterschaft eine Armee zurechtschmieden, sondern auch in der Kunst. Dort machen so unerhört neue Maler wie Liebermann, Lesser Ury und Baluscheck Furore.