Ted Hughes
Wie Dichtung entsteht. Essays
Insel Verlag, Frankfurt am Main 2001
Ausgewählt und übersetzt von Jutta Kaußen, Wolfgang Kaußen und Claas Kazzer. Mit einem Nachwort von Claas Kazzer. Mit autobiografischen Stücken beginnt die Auswahl: mit dem Felsen, in dessen bedrohlichem Schatten Ted Hughes aufwuchs, mit ersten Leseerfahrungen. Sodann geht es um Grundsätzliches: um kindliche Sensibilität und poetische Erfahrung, um das Verhältnis von Lyrik und Gewalt, um die Beziehung von Mythos und Erziehung. Der Mittelteil nimmt die Beziehung zu seiner ersten Frau ein: Sylvia Plath. Eine knapp gefasste Darstellung der englischen Sprach- und Dichtungsgeschichte führt mitten hinein in umfangreiche Studien zu Shakespeare und T. S. Eliot, bevor die Auswahl sich auf das konzentriert, was Ted Hughes unter den regenerativen Energien von Dichtung und bildender Kunst verstanden hat: auf ihre archaischen Wurzeln, auf ihre Nähe zum Schamanismus und zur mystischen Frömmigkeit des Islam, auf ihre Parallelität zum Immunsystem des menschlichen Körpers.