Der Stein hinterm Aug. Studien zu Celans Gedichten

Wilhelm Fink Verlag, München 2000
In Paul Celans letztem Gedicht nennt der Stein hinterm Aug im Stein das geronnene Leid, das vom Holocaust blieb. Es dirigiert nun aus dem Hintergrund alles Sehen und jede Orientierung. Die hier versammelten Celan-Studien zeichnen den Weg des Lyrikers von Czernowitz und Bukarest über die Begegnung mit Ingeborg Bachmann in Wien bis zu den Pariser Jahren nach. Celans Übersetzung oder Umsetzung von Sonetten Shakespeares wird Thema, aber auch sein Bezug zu untergegegangenen Völkern wie den Kelten und den Etruskern. Eine Auseinandersetzung mit Interpreten wie Jean Bollack und Hans-Georg Gadamer kann nicht ausbleiben. Zumal in Frankreich wurde Celans Weg zu Heidegger zu einer Abrechnung mit Heidegger. Deshalb wird Celans Gedicht `Todtnauberg` in übergreifende Zusammenhänge gestellt. Heidegger wie Celan gehen zurück auf die Wurzeln der Worte; doch sprechen sie miteinander jeweils von einem anderen Ufer aus. Hölderlin, für den Heidegger einstand, wurde für Celan in den letzten Lebensjahren - auch in Jerusalem - in neuer Weise ein Gegenüber.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.