Die nackte Frau in der Kunst. Von der Antike bis zur Renaissance

dtv, München 2000
Es gab Zeiten, da nackte weibliche Körper noch nicht allerorten auf öffentlichen Plakatwänden, sondern allenfalls in Museen als Kunstwerke betrachtet werden konnten. Allerdings war auch dies nicht immer unumstritten. Noch 1891 wurde im Zuge der Forderung nach verschärften Sittengesetzen anläßlich eines Mordprozesses in Berlin auch die Darstellung der Nacktheit in der Kunst zum Feind der Sittlichkeit erklärt. Doch schon im klassischen Altertum gab es nicht nur Freizügigkeit, sondern auch Perioden, in denen ehrbare Frauen ausschließlich bekleidet und nur die Körper von Hetären oder Opfern in - meist mythologischen - Gewaltszenen entblößt abgebildet werden durften. Evangelia Kelperi beleuchtet in ihrem Streifzug durch die Kunstgeschichte den Wandel in der Darstellung des nackten Frauenkörpers unter dem Aspekt der gesellschaftlichen und kulturgeschichtlichen Entwicklungen, und es ist immer wieder spannend zu sehen, in welchem Maße die Kunst soziokulturelle Verhältnisse widerspiegelt.

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