Die imaginäre Nation. Thomas Mann und das `Deutsche`

Wilhelm Fink Verlag, München 2000
Als bedeutendster Schriftsteller der ersten deutschen Generation nach 1871, die in einem neu definierten Staatsgebilde aufwuchs und dennoch ein solides, in seinem Beharrungsvermögen sehr erklärungsbedürftiges Nationalbewusstsein entwickelte, wird Thomas Mann hier einer kulturwissenschaftlichen Relektüre unterzogen. Vor dem Hintergrund des Gesamtwerks und der nun schon hundertjährigen Forschungs- und Wirkungsgeschichte werden einige seiner Romane und Novellen exemplarisch innerhlb der je zeitgenössischen wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Diskurse rekontextualisiert un darauf befragt, aus welchen Phantasien genau sich `deutsche` Identität jeweils konsitutiert. Im Zentrum des Frageinteresses stehen dabei die Beziehungen zwischen ethnischer und sexueller Selbstvergewisserung und die Entlastungsfunktionen, welche Infektions- und Sexualängste bei der Formation nationaler Identität übernahmen.

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