Mondtränen, Bürohelden und Küchengerüchte. Japanische Widerreden

Picus Verlag, Wien 2000
Uwe Schmitt geht den Geheimnissen und Banalitäten Japans auf den Grund und weist mit viel kulturellem Hintergrundwissen und Sinn für das Skurrile den Weg durch den japanischen Alltag. Er erzählt von den Tücken der japanischen Namensgebung, den Segnungen von Lautsprechersystemen zur flächendeckenden Beschallung ganzer Stadtteile, dem Ritual des hemmungslosen Schenkens am Valentinstag und den Wohltaten der bemannten Tankstelle, die den Gedanken an Selbstbedienung absurd erscheinen lassen. Aber auch der kritische Blick auf die japanische Gesellschaft fehlt nicht. Schmitt schreibt über die irritierende Verehrung von Kriegsverbrechern, berichtet von den Problemen der ehemaligen Wirtschaftssupermacht, hinterfragt den Mythos der "salarymen", der Bürohelden, und spricht mit dem Nobelpreisträger Kenzaburo Oe, der an der Weltabgewandtheit seines Landes leidet. Und er berichtet vom "anderen" Japan: von der Rücksichtnahme und Kinderliebe im Alltag, der diskreten Überlegenheit der Frauen und der so subtilen wie kultivierten Verpflichtung zur Höflichkeit.

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