Berufsgesellschaft in der Krise. Auslaufmodell oder Zukunftspotential

Rainer Bohn Verlag, Berlin 2000
Der Verfasser analysiert anhand empirischer Befunde berufsbezogene Veränderungen im gesellschaftlichen Strukturzusammenhang. Gegenüber einer Forschungsperspektive, die sich an Tendenzen zur Einschränkung der Erwerbstätigkeit orientiert, vertritt Fürstenberg die These, daß sich die herkömmliche "Arbeitsgesellschaft" sozialkulturell als "Berufsgesellschaft" manifestiert. Sie befindet sich nicht im Zerfall, sondern in einem tiefgreifenden Transformationsprozeß. Er erfaßt nicht nur die institutionelle Rahmenordnung, sondern auch Prozesse der Statuszuweisung und der Vermittlung von Handlungskompetenz. Fürstenbergs Analysen und Interpretationen orientieren sich an folgenden Grundfragen: Wie wird Arbeit zum Beruf, d.h. wie entstehen berufliche Handlungsfelder? Wie erfolgt die Besetzung von Berufspositionen in diesen Handlungsfeldern, und wie wird berufliche Handlungskompetenz angeeignet? Wie prägt der Beruf Lebenslage und Lebensweg seines Trägers? Wie wirkt Berufsorientierung im gesellschaftlichen Spannungsfeld? Welche Struktureffekte werden durch berufsbezogene Handlungsstrategien bewirkt? In einem abschließenden Syntheseschritt fügt der Autor die Einzelbefunde zu einer Gesamtbild der Transformation der "Berufsgesellschaft" zusammen, die krisenhaft in die Zukunft hineinwirkt.

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