Flucht ins Eis. Warum wir ans kalte Ende der Welt wollen

Aufbau Verlag, Berlin 2000
Wir sind vom Eis umgeben: Coca-Cola wirbt mit animierten Eisbären, "des Wodkas reinste Seele" besteht aus purem Eis und selbst prestigeträchtige Automarken werden neuerdings vorgeführt, wo sich Polarfuchs und Schneehase gute Nacht sagen. Längst haben Extremsport und Tourismus mit Eiswanderungen, Eisbär-Watching und Kreuzfahrten in die Antarktis den Rand der Welt erschlossen. Und im Buchmarkt boomt von "Smilla" bis zu "Abenteuer in eisigen Höhen" alles, was nur ansatzweise von Expeditionen in die unwirtlichsten Regionen des Planeten Erde zu berichten weiß. Woher rührt unsere Faszination an der in Kälte erstarrten Welt? Ist die Flucht ins Eis ein Anzeichen dafür, dass uns Herausforderungen fehlen? Dass wir uns nur noch im Lesesessel mit den letzten Dingen am Ende der Welt auseinandersetzen wollen? Wir sind, was wir lesen, lautet eine von Thomas Kasturas Thesen, der uns auf einem geistreichen und unterhaltsamen Spaziergang durch alle Bereiche der Kultur begleitet. Nach der Lektüre dieses erhellenden Essays wird kein Eiswürfel mehr einfach nur gefrorenes Wasser sein.

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