Die Straße der kleinen Ewigkeit. Roman

Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2000
Heute ist das Buch verschollen wie die Welt, von der es handelt. Das Berliner Scheunenviertel, heute im falschen Glanz der Nostalgie ein Treffpunkt der Szene, war in den zwanziger Jahren die Zuflucht der armen jüdischen Einwanderer aus Osteuropa. Zionistische Vereine, hebräische Buchhandlungen, Talmudschulen und Synagogen Tür an Tür mit Kaschemmen, Puffs und Trödlerläden - niemand hat dieses Großstadtghetto zärtlicher und unbeschönigter beschrieben als Martin Beradt. Stets bedroht von Razzien, Plünderungen und Rollkommandos lebte das Scheunenviertel schon in den zwanziger Jahren im Schatten seiner bevorstehenden Auslöschung, und heute liest sich jede Zeile des Romans, mit Günter Kunerts Worten, wie ein unheimliches Menetekel.

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