Neue und alte Kriege. Organisierte Gewalt im Zeitalter der Globalisierung

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
Mary Kaldors an zahlreichen Fallbeispielen belegte These lautet, dass sich seit dem Ende der achtziger Jahre in Osteuropa, auf dem Balkan, in Afrika und Südostasien ein neuer Typ von Krieg herausgebildet hat. In ihm zeigt sich die Schattenseite der Globalisierung. Dieser Prozess führt nicht nur zur starken Zunahme politischer und ökonomischer, den ganzen Erdball umfassender Beziehungen, sondern erzeugt auch Verlierer. Unter diesen werden die neuen Kriege ausgetragen. Die neuen Kriege entstehen in Situationen, in denen das staatliche Gewaltmonopol sich aufgelöst hat und in die Hände von paramilitärischen Organisationen übergegangen ist. Sie unterscheiden sich von den alten durch ihre Ziele, die Methode der Gewaltanwendung und die Finanzierung. Ihr Ziel besteht in dem, was Mary Kaldor "Politik der Identität" nennt: all jene zu attackieren, die nicht zur eigenen Nation, Religion, Sprachgemeinschaft oder zum eigenen Klan gehören.

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