Die Zensoren. Wie staatliche Kontrolle die Literatur beeinflusst hat

Siedler Verlag, München 2016
Aus dem Amerikanischen von Enrico Heinemann. Der Zensor als systemtreuer, ignoranter Bürokrat, der einem autoritären, repressiven Staat dient und der Literatur erheblichen Schaden zufügt - dies ist das gängige Bild. Dass es jedoch viel zu kurz greift, beweist Robert Darnton in seiner fesselnden, glänzend recherchierten Darstellung. Der Historiker zeigt, nach welchen Mechanismen die Kontrolle von Literatur funktioniert hat und wer die Menschen waren, die dahinter steckten. Das vorrevolutionäre Frankreich, Indien zur Zeit der Kolonialherrschaft, das DDR-Regime - um sich dem Phänomen der Zensur zu nähern, blickt Robert Darnton auf unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Orte. Im Mittelpunkt seiner Studie steht die Person des Zensors, seine Arbeit, sein Selbstverständnis, seine Beziehung zu Autoren, Verlegern und Buchhändlern.

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