Adolf Hitlers 'Mein Kampf'. Zur Poetik des Nationalsozialismus

Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2016
Es ist keinesfalls klar, warum Adolf Hitlers politisch wirres, peinlich geiferndes und eigentlich nicht ernstzunehmendes Machwerk "Mein Kampf" eine solche Wirkung erzielen konnte. Angesichts offensichtlicher inhaltlicher Absurditäten, die auch schon zu Zeiten der Originalveröffentlichung bemerkt wurden, nähert sich Albrecht Koschorke dem Buch mit literaturwissenschaftlichem Instrumentarium. Welche Erzählstrategien hat Hitler benutzt, welche Lesepraxis hat er angeregt? Und was hat es damit auf sich, dass das Buch, trotz enormer Verbreitung, kaum gelesen wurde? Der literaturwissenschaftliche Blick enthüllt, dass es Hitler entgegen allem Anschein nicht in erster Linie um die fanatische Verbreitung einer Wahrheit ging, sondern darum, Anhänger wie Gegner zu einer Reaktion zu zwingen.

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