Geschichtsschreibung und Geschichtsbewusstsein im hohen Mittelalter

Akademie Verlag, Berlin 1999
Der Gegenwartsbezug jeder Geschichtsschreibung ist bislang kaum systematisch untersucht worden. Das in diesem Buch behandelte hohe Mittelalter, eine wichtige "Umbruchs- und Krisenzeit" in der Geschichte sowohl des Denkens wie des Handelns innerhalb der Epoche des Mittelalters, eignet sich für einen solchen Ansatz in besondere Weise: Es war, was die gebildeten Schichten anbelangt, unbestritten eine Epoche hohen Geschichtsbewußtseins, die erstmals seit der Spätantike wieder große geschichtstheologische Synthesen, etwa bei Hugo von St. Viktor oder Otto von Freising, hervorgebracht hat. Ausgezeichnet durch eine umfängliche Produktion historiographischer Werke und das Aufkommen neuer historiographischer Gattungen, bietet es aus geschichtswissenschaftlicher Sicht einen guten Einblick in das epochen- spezifische Geschichtsverständnis. Während über das hochmittelalterliche Geschichtsbild zahlreiche Detailuntersuchungen vorliegen, ist das diesem zugrundeliegende Geschichtsbewußtsein von der Forschung allenfalls in ersten Ansätzen in den Blick genommen worden, während eine nähere Analyse und eine zusammenhängende Darstellung dieses Gegenstandes fehlen. Beides wird nun mit diesem Band geboten.

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